Für angehende Führungskräfte

Neuer Master bündelt Maschinenbau, E-Technik und Informatik

8. August 2024, 14:07 Uhr | Corinne Schindlbeck

Die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau bietet ab dem Wintersemester den Masterstudiengang »Mechatronik und Automatisierung im Maschinenbau« an. Er soll auf Führungspositionen in interdisziplinären Projekten vorbereiten.

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Der dreisemestrige Vollzeitstudiengang richtet sich an Absolventinnen und Absolventen eines Maschinenbaustudiums, die ihr Wissen in Elektrotechnik, Automatisierung und Robotik vertiefen möchten.

Ziel des Studiengangs ist es, die Studierenden auf Führungspositionen in interdisziplinären Projekten vorzubereiten. Das Studium mache fit für die Herausforderungen der Zukunft: „Neue Technologien wie Künstliche Intelligenz durchdringen immer mehr unser ganzes Leben“, so Prof. Martin Ruskowski, Leiter des Lehrstuhls für Werkzeugmaschinen und Steuerungen (WSKL) an der RPTU. Mit dem neuen Masterstudiengang würden "entscheidende Lücken geschlossen" – der Maschinenbau in Richtung Zukunftstechnologien geöffnet. „Auch fachübergreifendes Wissen wird immer mehr gefragt sein. Es geht darum, systemisch denken zu können.“ Absolventinnen und Absolventen könnten später Führungsaufgaben im Bereich der Konstruktion, Automatisierung oder Regelungstechnik übernehmen – Entwicklung und Management seien potenzielle Tätigkeitsfelder.

Der Studiengang kombiniert theoretisches Wissen mit praxisnahen Erfahrungen durch enge Kooperationen mit Forschungsinstituten und reagiert laut Uni auf die zunehmende Komplexität moderner Maschinen, in denen Elektronik eine immer größere Rolle spielt. „Reiner Maschinenbau ohne Elektronik wird immer seltener“, betont Rukowski. Der Studiengang vermittele das notwendige Fachwissen, um Robotik und Künstliche Intelligenz in Maschinen zu integrieren – Kompetenzen, die in der Industrie 4.0 zunehmend gefragt sind.

Das Studium richtet sich an Bachelorabsolventinnen und -absolventen des Maschinenbaus, wobei bei einem sechssemestrigen Bachelor zusätzliche Studienleistungen erforderlich sind. Es umfasst vier Pflichtmodule, darunter Angewandte Regelungstechnik und Automatisierungstechnik, sowie Wahlpflichtmodule aus den Bereichen Elektrotechnik, Maschinenbau und Informatik. Die Studierenden erwerben die Fähigkeit, interdisziplinäre Probleme zu lösen und in Zukunftstechnologien wie der Künstlichen Intelligenz zu arbeiten.

Die RPTU will den Studierenden praxisnahe Einblicke durch Kooperationen mit renommierten Forschungsinstituten wie dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und der Technologie-Initiative SmartFactory KL e.V. vermitteln. Bereits während des Studiums könnten sie an Forschungsprojekten mitwirken oder später eine Promotion anstreben.

Interessierte können sich noch bis zum 15. September für den zulassungsfreien Masterstudiengang bewerben.


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