Leserbriefe

Verbot von Gallium-Arsenid: Ein Schildbürgerstreich

12. September 2011, 10:47 Uhr | Heinz Arnold
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Fortsetzung des Artikels von Teil 8

Der Amtsschimmel galoppiert

Zuerst einmal beschleicht mich das Gefühl, dass der EU-Amtschimmel im Galopp und mit Scheuklappen planlos über die Koppel rennt. Was machen die ECHA und die RAC wirklich? Prüfen ist vielfältig... Lesen die bei Wikipedia und entscheiden dann nach Gefühlslage oder gibt es fundierte, wissenschaftlich anerkannte Studien, anhand derer Stoffe klassifiziert werden? Wenn es dann  soweit ist, gleiches Recht für alle:GaAs EU-weit verbieten, in der Folge auch den Import aller GaAs-haltigen Produkte. Dann sitzen die EU-Abgeordneten im Dunkeln ihrer LED-Paläste und benutzen Fernschreiber und Wählscheibentelefone. Ansonsten wird die Suppe hoffentlich nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht wird. Sonst verbrennen wir uns den Mund...

Ich hoffe darauf, dass bei der ECHA und der RAC einsichtige Experten sitzen. Und ich hoffe darauf, dass es der Halbleiterlobby gelingt, zur RAC durchzudringen. So sehr ich auch Lobbyismus im Allgemeinen hasse. Die Industrie hat doch am meisten von der EU profitiert, dann soll sie den Gaul jetzt auch im Zaum halten.

Kai Tönnies


  1. Verbot von Gallium-Arsenid: Ein Schildbürgerstreich
  2. Besser differenzieren!
  3. Was ist mit Quecksilber?
  4. Gefährdungen müssen verhindert werden
  5. Auf die Menge kommt es an
  6. Transparente Risiko/Nutzen-Analyse!
  7. Panikmache ist übertrieben
  8. Die Dosis macht das Gift
  9. Der Amtsschimmel galoppiert
  10. Die entfesselten Kräfte der bürokratischen Selbstorganisation
  11. Es wird vor allem die deutsche Industrie treffen
  12. Mehr in Forschung investieren!
  13. Wer Energiesparlampen einführt, dürfte über GaAs nicht klagen
  14. Schutz wäre auch ohne drastische Einschnitte in die Industrie möglich
  15. Das Leben ist gesundheitsschädlich
  16. Intelligenz statt Ideologie ist gefragt!
  17. Schilda lebt!
  18. Wer kann sich Steve Jobs in Brüssel vorstellen?

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