Um zunächst einmal eine klare Linie vorzugeben: Gifte sind unter allen Umständen zu vermeiden. Was soll das Herumgerede um irgendwelche Marktanteile, wenn sie keiner mehr erleben wird? Wenn die EU derartige Substanzen zu Gift erklärt, ist deren Import ebenfalls betroffen, sonst macht alles gar keinen Sinn (Sinn ist eh’ zweifelhaft).
Das Gejammer der Industrie ist also wie immer - profitgetrieben und entbehrt jeder technischen Sachlichkeit: Es ist ja so einfach, zu behaupten, es gäbe keine Ersatzlösung: Ja und? Dann findet eine!
Knackpunkt an der ganzen Sache ist: Es wird keine objektive Untersuchung und auch kein Gutachten geben, welches nicht das eine oder andere bestellte Ergebnis liefert. D.h. die Entscheidung der Gifte-Kommission ist ein Würfelergebnis - und hilft in welcher Form auch immer, niemandem.
Festzustellen ist, von welchen Mengen wir reden. Und es ist festzustellen, in wieweit der Mensch sowohl in er Herstellungsphase aber auch später im Gebrauch (auch unsachgemäßem) dieser Gefährdung ausgesetzt sein wird. Sollte das Ergebnis so ausfallen, dass Tschernobyl eine Lappalie dagegen war - ist das Thema durch - sollte das Ergebnis so ausfallen, dass die mögliche Exponation in der Größenordnung eine alle 10 Jahre stattfindenden Röntgenaufnahme entspricht - ja in der Tat, worüber redeten wir dann?
GaAs und InP sind permanent um uns herum: D.h. es gibt mittlerweile eine medizinische Auffälligkeit? Wenn dem so wäre, dann käme die Kommission etwa 20 Jahre zu spät und die Menschheit stirbt in den nächsten 10 Jahren eh aus. Also - wozu das alles denn überhaupt?
Selbstverständlich ist nach Alternativen zu suchen. Eine Übergangsfrist ist mehr als angemessen – aber mal wieder das Damoklesschwert über die Europäische Wirtschaft zu schwingen – dazu reicht es nie und nimmer.