Leserbriefe

Verbot von Gallium-Arsenid: Ein Schildbürgerstreich

12. September 2011, 10:47 Uhr | Heinz Arnold

Diese Frage stellten sich viele unserer Leser, als sie von den Aktivitäten innerhalb der EU hörten, Galliumarsenid de facto zu verbieten. Hier eine Auswahl der teilweise recht würzig formulierten Zuschriften.

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Mit Kanonen auf Spatzen schießen

Wenn das Material giftig ist, muss es entsprechend so behandelt und gekennzeichnet werden, aber deshalb darf das Material doch wohl noch in Halbleitern verarbeitet werden. Vom fertigen Produkt geht doch keine Gefahr aus (ist doch in Kunststoff verkapselt).

Beim Recyceln muss wieder von Gift ausgegangen werden - dann sind elektronische Produkte halt Sondermüll und das Galiumarsenid muss wieder gewonnen werden - das wird doch möglich sein.

Die Diskussion verstehe ich nicht, weil es in den fertigen Produkten Kleinstmengen sind – wer in der Fertigung tätig ist und mit größeren Mengen zu tun hat, muss ordentlich mit dem Material umgehen und geschützt werden.

Niemand würde beispielsweise Medikamente verbieten, nur weil die Substanzen in größeren Mengen giftig sind. Bei diesem Thema wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Jens Grabner


  1. Verbot von Gallium-Arsenid: Ein Schildbürgerstreich
  2. Besser differenzieren!
  3. Was ist mit Quecksilber?
  4. Gefährdungen müssen verhindert werden
  5. Auf die Menge kommt es an
  6. Transparente Risiko/Nutzen-Analyse!
  7. Panikmache ist übertrieben
  8. Die Dosis macht das Gift
  9. Der Amtsschimmel galoppiert
  10. Die entfesselten Kräfte der bürokratischen Selbstorganisation
  11. Es wird vor allem die deutsche Industrie treffen
  12. Mehr in Forschung investieren!
  13. Wer Energiesparlampen einführt, dürfte über GaAs nicht klagen
  14. Schutz wäre auch ohne drastische Einschnitte in die Industrie möglich
  15. Das Leben ist gesundheitsschädlich
  16. Intelligenz statt Ideologie ist gefragt!
  17. Schilda lebt!
  18. Wer kann sich Steve Jobs in Brüssel vorstellen?

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