Infineon Technologies spricht von einem gelungenen Start in das Geschäftsjahr 2022, Umsatz und operatives Ergebnis haben sich verbessert, folglich: Das Unternehmen hebt seine Jahresprognose an, warnt aber auch, dass die Liefersituation weiterhin problematisch bleiben wird.
»Infineon hat einen gelungenen Start in das Geschäftsjahr 2022 hingelegt. Wir konnten Umsatz und Segmentergebnis weiter deutlich steigern«, sagt Dr. Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender von Infineon. „Die Nachfrage nach unseren Produkten und Lösungen ist weiterhin sehr hoch. Unsere Kapazitäten sind stark ausgelastet und wir bauen sie schrittweise aus. Bei den Produkten, die wir selbst fertigen, werden wir unsere Lieferfähigkeit im Laufe des Jahres verbessern. Insgesamt ist der Halbleiterbedarf nach wie vor deutlich höher als das Angebot. Elektrifizierung und Digitalisierung sorgen für anhaltend starkes Wachstum in unseren Zielmärkten. Wir rechnen damit, dass die Liefersituation in einigen Anwendungsbereichen noch weit in das Kalenderjahr angespannt bleiben wird.«
So belief sich der Umsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022 auf 3,159 Mrd. Euro, ein Plus von 5 Prozent gegenüber dem vorherigen Quartal und ein Zuwachs von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Das Segmentergebnis wurde mit 717 Mio. Euro beziffert, die Segmentergebnis-Marge mit 22,7 Prozent und der Free-Cash-Flow mit 378 Mio. Euro.
Für das zweite Quartal erwartet das Unternehmen bei einem unterstellten EUR/USD-Wechselkurs von 1,15 einen Umsatz von rund 3,2 Mrd. Euro. Die Segmentergebnis-Marge wird dabei voraussichtlich etwa 22 Prozent betragen.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2022 prognostiziert Infineon bei einem unterstellten EUR/USD-Wechselkurs von 1,15 (zuvor 1,20) nun einen Umsatz von 13,0 Mrd. Euro, ±500 Mio. Euro. Die Segmentergebnis-Marge wird im Mittelpunkt der Umsatzspanne voraussichtlich etwa 22 Prozent betragen. Die geplanten Investitionen liegen bei etwa 2,4 Mrd. Euro. Der Free-Cash-Flow wird voraussichtlich etwa 1 Mrd. Euro erreichen.