»Industrie 4.0, Automatisierung und kollaborative Robotik bergen allesamt große Versprechen und Zukunftsfantasien. In der Vergangenheit haben wir aber gesehen, dass sich neue Technologien nur etablieren, wenn sie schnell verfügbar, skalierbar und zu vertretbaren Kosten eingesetzt werden können«, sagt Nikolai Ensslen. »Speziell durch das große Interesse von Unternehmen aus Asien, wo wir gerade eine massive Automatisierungswelle erleben, zeigt, dass wir mit unserem Konzept den Herstellern robotischer Systeme effektiv helfen.«
Denn daran mangele es nach Ansicht von Ensslen noch: Auf Basis der konventionellen Ansätze und der gegenwärtig überwiegend eingesetzten Technologien müssten die Unternehmen einzelne Elemente verschiedener Anbieter bestellen, kombinieren und mit viel Aufwand aufeinander abstimmen. Gehe es dann vom Prototyp in die Serienproduktion, dann fangen viele Unternehmen wieder von Null an. »Mit unserer SOMANET-Plattform, die wir in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Hannover Messe vorstellen werden, gehen wir dieses Herausforderung konsequent mit einem neuen Konzept an«, erklärt Ensslen.
Das junge Unternehmen aus der Region Stuttgart ist seit seiner Gründung auf stetigem Wachstumskurs. Nach mehrere Umzügen arbeitet die Mehrheit des fast 50-köpfigen Teams aktuell am neuen Hauptsitz in Schönaich. Zudem hat Synapticon vor zwei Jahren ein Büro im Silicon Valley eröffnet, um möglichst nah am Puls der Zeit zu sein. Außerdem plant das Startup nach der jüngsten Finanzierungsrunde einen zusätzlichen Standort in China. »Jetzt können wir noch stärker in Forschung & Entwicklung, neue Mitarbeiter und neue Standorte investieren«, so Ensslen.