Auch für Low-Power-Anwendungen sind Standard-LCDs nicht immer die erste Wahl. ePaper-Displays sind bistabil und benötigen lediglich für den Bildwechsel das Anlegen einer Spannung. Sie bieten sich für quasistatische Bildanzeigen wie Busfahrpläne oder Preisschilder an. Mit Memory-in-Pixel-Technik lässt sich die benötigte elektrische Leistung von LCDs deutlich reduzieren.
Mittlerweile gibt es Modelle mit Farbdarstellung, die in Größe und Form von rundem 1,28 Zoll für Wearables bis zum 32-Zoll-Display für Fahrplananzeigen. Beide Techniken sind am Stand von Data Modul ausgestellt.
Das EA PLUGL128 ist ein OLED-Touch-Display mit 2,9 Zoll Diagonale für die Heimautomation, das direkt über USB angesprochen wird. Electronic Assembly (Halle 1, Stand 389) hat für die GUI-Programmierung diverse Grafikfunktionen und Zeichensätze mit deutschen Umlauten bereits implementiert. Über digitale Ein- und Ausgänge lassen sich einfache Steueraufgaben ausführen. Für die Kommunikation mit Mikrocontrollern sind SPI-, I2C- und RS-232-Schnittstellen vorhanden. Sie sind bidirektional und für 3,3 V-Pegel ausgelegt.
OLED-Displays sind auch für zahlreiche andere Aussteller ein Messethema. Hy-Line und Data Modul zeigen transparente OLED-Module für HUD-Anwendungen und kleine OLED-Displays mit geringer Stromaufnahme und Kompatibilität zu so gut wie jedem Mikrocontroller. Schukat (Halle 4A, Stand 635) hat kürzlich sein Sortiment an kleinformatigen PM-OLED-Displays für Text- und Symbolanzeigen erweitert und wird einige Modelle auf der Messe ausstellen. Die Diagonalen liegen im Bereich von zwei und drei Zoll und der Betriebstemperaturbereich zwischen –40 °C bis +80 °C. Die Datenübertragung erfolgt direkt über einen 8-Bit-Bus bzw.per SPI/I²C.