»Where healthcare is going« ist das Leitmotiv der Medica und Compamed vom 13. bis 16. November 2023. In Düsseldorf können Besucher die Wertschöpfungskette der medizinischen Versorgung, Produktentwicklung und Fertigung erleben – unser kuratierter Messeführer führt zu Ausstellern und Produkten.
Welche Bedeutung die medizinische Elektronik heute bereits besitzt, lässt sich in Zahlen wiedergeben: Laut dem Marktfoschungsunternehmen Research an Markets betrug das Volumen für medizinische Elektronik 2021 6,30 Milliarden US-Dollar und wird bis 2030 voraussichtlich ein jährliches Wachstum von 8,3 Prozent erzielen. Der verstärkte Einsatz medizinischer Elektronik in den Bereichen Bildgebung, Screening, Therapie und Intervention ist ein wichtiger Treiber.
Doch der Markt für Medizintechnik ist weltweit in Bewegung: Die Preise für Energie, für Rohstoffe, für Dienstleistungen und viele Güter steigen. Gleichzeitig sind die Budgets für Gesundheitsversorgung unverändert stark limitiert. Und doch lassen teils markante Technologiesprünge wie etwa die »Künstliche Intelligenz« Investitionen in neue Verfahren der Medizintechnik lohnend erscheinen.
»Angesichts dieser Rahmenbedingungen werden Geschäftsbeziehungen überdacht und neu ausverhandelt.« |
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Christian Grosser, Direktor Health & Medical Technologies der Messe Düsseldorf |
Er blickt mit Vorfreude auf die Schwestermessen: »Die Medica und die Compamed werden einmal mehr fachliche Dialoge, gute Geschäfte und Networking bieten.«
Ein Fokusthema in Düsseldorf wird die zunehmende »Ambulantisierung« der Versorgung sein. Produkte und Services für die patientennahe Diagnostik und Behandlung rücken in den Fokus, aber u. a. auch Telemedizinapplikationen für eine umfassende Vernetzung der Versorgung. Ebenfalls im Trend liegen Anwendungen der künstlicher Intelligenz (KI) sowie Assistenzen wie etwa Robotiksysteme oder VR-/AR-Anwendungen. Für die Zukunft muss zudem Nachhaltigkeit mitgedacht werden: Alle Elemente der Liefer- und Wertschöpfungskette werden dahingehend überprüft und langfristig optimiert.
Für die Zulieferermesse Compamed werden in den Hallen 8a und 8b des Düsseldorfer Messegeländes über 700 Aussteller erwartet. In fünf Erlebniswelten präsentieren sich die ausstellenden Unternehmen:
Die Programm-Sessions des »Compamed Hightech-Forum« des IVAM und des »Compamed Suppliers Forum« greifen wichtige Branchen- und Technologietrends auf und stellen neue Verfahren, Produkte sowie relevante Aspekte der internationalen Marktbearbeitung vor.
Dabei dürfte der künftige Umgang mit PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) zu den besonders heiß diskutierten Themen zählen. Denn eine auf EU-Ebene mögliche Einschränkung oder gar ein Verbot der PFAS, die u. a. in Beschichtungen oder für Komponenten der Elektrochirurgie zum Einsatz kommen, hätte erhebliche Auswirkung auf die Entwicklung, Fertigung und Anwendung medizintechnischer Produkte. (uh)