Gegen Hacker und IT-Ausfälle

1,2 Milliarden für Cybersecurity in der Medizin

26. Juli 2024, 9:21 Uhr | mit Material von Global Data (uh)
Deepfakes stellen auch für die Medizin und das Gesundheitswesen eine ernstzunehmende Gefahr dar.
© Hadas Bitran / Dall-E

Crowdstrike zeigt es: vernetzte Gesundheit braucht eine starke Cybersecurity. Digital Health ist besonders anfällig und bisher oft nicht genügend geschützt. Laut GlobalData steigt das Budget für die Sicherheit medizinischer Geräte gegen Cyberbedrohungen auf 1,2 Milliarden USD bis 2027.

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Die Abhängigkeit des Gesundheitswesens von digitalen Technologien und vernetzten medizinischen Geräten nimmt stetig zu, was die Bedeutung von Cybersecurity erhöht. Laut einem Bericht von GlobalData wird das Budget für die Sicherheit medizinischer Geräte von 2022 bis 2027 um 12,9 % steigen, von 631,2 Millionen auf 1,2 Milliarden USD.

Geräte sind oft alt und anfällig

Diese Investitionen sind eine Reaktion auf die zunehmenden Cyber-Bedrohungen, die besonders vernetzte Geräte im Gesundheitswesen betreffen, da diese oft anfälliger sind als IT-Infrastrukturen in anderen Branchen.Ashley Clarke, Senior Medical Analyst bei GlobalData, betont: »Das Gesundheitswesen ist aufgrund des Werts persönlicher Daten und der umfangreichen Vernetzung von Geräten besonders anfällig. Diese Netzwerke umfassen oft veraltete Systeme und persönliche Geräte, die mit Gesundheitsnetzwerken verbunden sind. Im Falle eines Angriffs müssen kompromittierte Systeme sofort wiederhergestellt werden, um das Wohl der Patienten zu sichern.«

Die Zahl der Datenpannen im Gesundheitswesen steigt kontinuierlich. Das US-Gesundheitsministerium berichtet von einer Verdopplung der betroffenen Personen von 2022 bis 2023 und einem weiteren Anstieg um 15 Prozent in der ersten Hälfte von 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung unterstreicht die Dringlichkeit, die Cybersecurity-Protokolle im Gesundheitswesen zu verstärken.

Crowdstrike zeigt Dringlichkeit

Die zunehmende Vernetzung und der Einsatz des Internets der Dinge (IoT) im Gesundheitswesen erhöhen die Notwendigkeit fortschrittlicher Sicherheitsmaßnahmen. GlobalData prognostiziert, dass bis 2025 etwa 68 Prozent der medizinischen Geräte vernetzt sein werden, was das Risiko von Cyberangriffen weiter erhöht.

Das fehlerhaftes Software-Update von CrowdStrike ist ein gutes Beispiel für »den Need« im Gesundheitswesen. Weltweit waren medizinischen Geräte und Krankenhäuser betroffe. Operationen mussten abgesagt werden, die Patientenversorgung war unterbrochen. Clarke sagt: »Mit der zunehmenden Komplexität der Gesundheitssysteme steigt das Risiko, dass ein einziger Fehler großflächige Störungen verursacht. Um Patientendaten zu schützen und eine ununterbrochene Versorgung zu gewährleisten, sind umfassende Sicherheitsmaßnahmen unerlässlich.« (uh)

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