Auch der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. begrüßt die Klimaschutz-Sofortmaßnahmen von Robert Habeck. Viele der Maßnahmen seien "dringend notwendig", damit die Wirtschaft in Klimaschutz investieren könne. Themen wie Kreislaufwirtschaft, Wasserkraft oder Biogas warteten noch auf Konkretisierung.
„Endlich bewegt sich was“, ist die Reaktion der BNW-Geschäftsführerin Dr. Katharina Reuter. „Jahrelang mussten die Unternehmen in einem unfairen Marktumfeld für Klimaschutz agieren, damit ist jetzt hoffentlich endgültig Schluss“.
Der BNW begrüßt die "starken" Ziele und die "klare Richtung" der vorgestellten Maßnahmen, etwa die Festlegung auf 80 Prozent Erneuerbare bis 2030 und 100 Prozent Erneuerbare bis 2035. Auch die Solarpflicht bei gewerblichen Neubauten, die „Solar-Regel“ bei privaten Neubauten, das Wind-an-Land-Gesetz inkl. 2-Prozent-Ziel der Fläche an Land für Windkraft und die juristische Ausarbeitung von Klimaschutzverträgen für die Industrie befürwortet der Verband. „Zutat Nr. 1 ist jetzt Geschwindigkeit. Daher ist es genau richtig, die Klimaschutz-Pakete zunächst auf nationaler Ebene zu schnüren“, erläutert Reuter.
Bei der angekündigten „Gebäudestrategie Klimaneutralität“ nehme neben der erneuerbaren Wärme auch die Energieeffizienz als zweite Säule "den Platz ein, der ihr gebührt". Besonders hervorzuheben sei im Bereich der öffentlichen Beschaffung das Bekenntnis zu "wahren Preisen".
Zu konkretisieren sind nach Ansicht des BNW noch Themen wie Kreislaufwirtschaft, Wasserkraft oder Biogas. Doch der Status Quo erfreut Katharina Reuter: „Wer hätte es sich träumen lassen, dass ein Wirtschaftsminister in Deutschland als Zielbild ausruft, grüne Leitmärkte zu schaffen“. Der BNW und die nachhaltigen Pionierunternehmen stünden mit ihrer jahrzehntelangen Expertise bereit, um die Transformationsprozesse zu unterstützen.