Wie wird sich der Ingenieurarbeitsmarkt entwickeln, vor allem mit Blick auf KI? Und welche Fähigkeiten sollte man sich in den kommenden Jahren aneignen, um zukunftssicher zu bleiben? Antworten darauf gibt der aktuelle Future of Jobs Report 2025 des Weltwirtschaftsforums.
Zuerst die Entwarnung: Ingenieure werden weiterhin stark gefragt sein, daran lässt der aktuelle Future of Jobs Report des World Economic Forum keinen Zweifel. Besonders in den Bereichen Robotik, erneuerbare Energien und autonomes Fahren wächst die Nachfrage nach Fachkräften rasant. Gleichzeitig entstehen Chancen in neuen Berufsfeldern wie Big Data, Fintech, AI- und Machine-Learning sowie Software- und Anwendungsentwicklung. Für Ingenieure bedeutet das: Der Bedarf bleibt hoch - wer auf die richtigen Technologien setzt, hat die besten Chancen.
Denn insgesamt soll sich der Arbeitsmarkt positiv entwickeln. Bis 2030 rechnet der Report mit voraussichtlich 170 Millionen neuen Arbeitsplätzen. Gleichzeitig sollen 92 Millionen bestehende Arbeitsplätze entfallen – was einem Nettoplus von 78 Millionen Jobs entspricht.
Trotz Automatisierung durch KI bleibt das Ingenieurwesen laut Report eine vergleichsweise krisensichere Branche. Doch es gibt Verschiebungen: Routineaufgaben werden zunehmend automatisiert, neue Technologien erfordern Spezialwissen. Der Report erklärt dazu: "Während KI und Automatisierung einige Jobs ersetzen, steigt gleichzeitig die Nachfrage nach Fachkräften für Robotik, erneuerbare Energien und autonomes Fahren." Das bedeutet: Wer die neuen Technologien versteht, hat solide Jobaussichten.
Laut dem Report gibt es fünf Bereiche, in denen Ingenieure in den kommenden Jahren besonders gefragt sein werden:
Neben technischem Wissen zählt der Report folgende Soft Skills und Kompetenzen mehr denn je zur Pflicht:
Technisches Wissen allein reicht nicht mehr – wer kreativ denkt und sich schnell an neue Entwicklungen anpasst, bleibt wettbewerbsfähig. Wie können Ingenieure sich fit für die Zukunft machen? Fünf konkrete Weiterbildungstipps, lassen sich direkt aus dem Report ableiten:
Langweilig wird die Arbeit in Zukunft jedenfalls nicht, glaubt man dem Report: "Während Maschinen zunehmend Routineaufgaben übernehmen, werden menschliche Arbeitskräfte weiterhin für komplexe Problemlösungen, Innovationen und kreative Prozesse benötigt."