Freelancermap hat über 70.000 Profile und 100.000 Projektausschreibungen nach gefragten und angeboteten Kompetenzen im Bereich Machine Learning untersucht. Know How in Python, AWS und Large Language Models werden aktuell besonders gesucht.
Skills zu Large Language Models werden derzeit am häufigsten gesucht, doch nur eine kleine Anzahl an Freelancern bietet solche Kompetenzen an. Das macht den Hype um Generative KI deutlich, denn noch vor einem Jahr gab es noch keine einzige Erwähnung des Begriffs auf freelancermap, weder in Profilen noch in Ausschreibungen.
Entsprechende Weiterbildung und aktive Bewerbung der Kompetenz könne hier folglich den Zugang zu Projekten eröffnen, so Thomas Maas, CEO von freelancermap. Auf Rang drei und vier liegen bei den gesuchten Fähigkeiten Data Science und Künstliche Intelligenz, hier zeigt sich ein ausgeglichenes Verhältnis von Nachfrage und Angebot.
Bei den Programmiersprachen bleibt Python die meist gesuchte Sprache. SQL gewinnt im Vergleich zum Vorjahr deutlich an Bedeutung und schiebt sich vor Java auf den zweiten Platz, gefolgt von C++. SQL ermöglicht die effiziente Verarbeitung großer Datenmengen und ist besonders relevant für Anwendungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Sollte die Nachfrage langfristig ansteigen, eröffne sich hier ebenfalls Potenzial für Freelancer, so Maas.
Die Auswertung zeigt die gestiegene Nachfrage von Software-Fähigkeiten im Machine Learning. Hier ist 2025 AWS (Amazon Web Services) die am häufigsten nachgefragte Kompetenz, gefolgt von Terraform, Docker und Microsoft Azure. Besonders viel Potenzial bietet das Programm Databricks, welches zur Verarbeitung großer Datenmengen verwendet wird. Gab es hier 2024 noch so gut wie keine Nachfrage, ist sie nun auf Platz fünf der nachgefragtesten Software. Freelancer hingegen bieten vor allem Fähigkeiten in TensorFlow und PyTorch an. In beiden Tools sank die Nachfrage von 2024 auf 2025, hier übersteigt das Angebot derzeit deutlich die Nachfrage in Projekten.
Bei etablierten Technologien wie Python oder AWS gebe es ein stabiles Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage, erklärt Maas. Doch in aufstrebenden Bereichen wie Large Language Models oder Databricks zeigt sich eine deutliche Diskrepanz. Freelancer, die sich hier frühzeitig weiterbilden, könnten sich also einen klaren Vorteil auf einem sich wandelnden Markt sichern.