Der Betriebsgewinn von Samsung Electronics ist im vierten Quartal 2024 um fast ein Drittel gesunken. Samsung führt als Grund die F&E-Ausgaben an, Analysten sind eher der Meinung, dass Samsung den KI-Chips-Boom verschlafen hat.
In den ersten drei Monaten dieses Jahres würde sich die Situation vermutlich nicht verbessern. Samsung begründete den Rückgang im vierten Quartal mit der schwachen Konjunktur, insbesondere bei IT-Produkten, und einem Anstieg der Ausgaben, einschließlich F&E, sowie mit den anfänglichen Anlaufkosten zur Sicherung der Produktionskapazitäten für die Fertigung mit Hilfe der neusten Prozesstechnologien.
Der Betriebsgewinn von Samsung ist im vierten Quartal 6,5 Billionen Won (4,5 Mrd.) gesunken. Im Vorquartal waren es noch 9,18 Billionen Won gewesen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum resultiert dies allerdings in einem Anstieg um 130 Prozent. Ebenfalls gegenüber dem Vorjahr kletterte der Umsatz um 11,8 Prozent auf 75,78 Billionen Won und der Nettogewinn stieg um 22,2 Prozent auf 7,75 Billionen Won und übertraf damit die Prognosen, wie die Nachrichtenagentur Yonhap berichtet.
Samsung selber hatte bereits im Oktober 2024 zugegeben, sich in einer Krise zu befinden. Im Bereich der High-Bandwidth-Memories, HBM), die in KI-Servern Einsatz finden, ist SK Hynix an der Nummer 1 im Speicherbereich inzwischen vorübergezogen und beliefert vor allem Nvidia. Immer wieder wurde kolportiert, dass Samsung die von Nvidia geforderte Qualität nicht liefern könne.
Allerdings berichtete Bloomberg kürzlich, dass Samsung HBM-Chips der fünften Generation an Nvidia liefere, wozu sich Samsung allerdings nicht äußern wollte.