Trotz Auftragseingängen in Rekordhöhe schraubt der Chipindustrie-Ausrüster ASML seine Erwartungen für den Jahresumsatz 2022 nach unten.
Statt eines Wachstums um rund 20 Prozent werden jetzt 10 Prozent erwartet. Grund dafür sei, dass sich die Endabnahme ausgelieferter Maschinen und damit die Umsatzbuchung in das kommende Jahr verschiebe, weil dann die letzten Tests in den Fabriken der Kunden stattfänden. Der Wert der betroffenen Umsätze steige auf voraussichtlich 2,8 Mrd. Euro.
Für das dritte Quartal rechnet ASML mit einem Umsatz zwischen 5,1 Mrd. und 5,4 Mrd. Euro und was deutlich unter den Erwartungen von Analysten liegt. Im abgelaufenen zweiten Quartal steigerte ASML den Umsatz um ein gutes Drittel auf 5,4 Mrd. Euro. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen von Experten. Unter dem Strich fiel der Gewinn mit 1,4 Mrd. Euro höher aus als vor einem Jahr.
»Der Bedarf unserer Kunden ist nach wie vor hoch, wie die Auftragseingänge im zweiten Quartal in Höhe von 8,5 Mrd. Dollar zeigen – ein neuer Rekord«, erklärte Peter Wennink, President und CEO von ASML.