2024 mit Rekordergebnis

2025 könnte für ASML schwierig werden

29. Januar 2025, 8:48 Uhr | Heinz Arnold
Christophe Fouquet, President und CEO von ASML, bleibt bei der Umsatzprognose für 2025 in Höhe von 30 bis 35 Mrd. Euro.
© ASML

ASML hat 2024 mit einem Umsatz von 28,3 Mrd. Euro bei einer Bruttomarge von 51,3 Prozent ein neues Rekordjahr abgeschlossen. Derzeit bewegt sich ASML allerdings in einem schwierigen Umfeld.

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Denn erstens wurden die Aktien von ASML im Zuge der durch DeepSeek verursachten Panik mit in den Abwärtsstrudel gerissen und verloren am vergangenen Montag rund 7 Prozent. Denn nach der Ankündigung von DeepSeek befürchten viele Anleger, dass der Bedarf an KI-Chips nicht so hoch ausfallen wird wie ursprünglich angenommen. Für die Fertigung dieser Chips werden die modernsten Lithografie-Maschinen von ASML benötigt. Werden weniger von de KI-Chips gefertigt, sind auch weniger Maschinen erforderlich. 

Als schwerer dürften sich die Auswirkungen der US-Exportrestriktionen für ASML erweise, die die neue US-Regierung noch verschärfen will. Im vierten Quartal 2024 erwirtschaftete ASML immerhin die Hälfte des Umsatzes in China.

ASML bleibt bei der Prognose für 2025 

In der Pressemitteilung zur Bekanntgabe des Jahresergebnisses bestätigt ASML aber den Ausblick für den Gesamtnettoumsatz im Jahr 2025, den das Unternehmen bereits im Oktober 2024 gegeben hatte: Christophe Fouquet, President und CEO von ASML, bleibt bei der damals genannten Prognose in Höhe von 30 bis 35 Mrd. Euro bei einer Bruttomarge zwischen 51 und 53 Prozent.  

2024 lag über den Erwartungen

Mit den jetzt vorgelegten Ergebnissen für 2024 lag ASML sowohl im abgeschlossenen Geschäftsjahr als auch im vierten Quartal über den Prognosen. »Dies war in erster Linie auf zusätzliche Upgrades zurückzuführen. Außerdem haben wir zwei High-NA-EUV-Systeme verkauft. Ein drittes High-NA-EUV-System haben wir im vierten Quartal an einen Kunden ausgeliefert«, sagt Christophe Fouquet.

Für das Jahr 2024 plant ASML eine Gesamtdividende von 6,40 Euro je Stammaktie auszuschütten, was einer Erhöhung von 4,9 Prozent gegenüber 2023 entspricht. Eine Zwischendividende von 1,52 Euro je Stammaktie wird am 19. Februar 2025 ausgezahlt. Unter Berücksichtigung dieser Zwischendividende und der beiden Zwischendividenden von 1,52 Euro je Stammaktie, die im Jahr 2024 gezahlt werden, ergibt sich ein endgültiger Dividendenvorschlag an die Hauptversammlung von 1,84 Euro je Stammaktie.

Christophe Fouquet, President und CEO von ASML, bleibt bei der Prognose für 2025 in Höhe von 30 bis 35 Mrd. Euro.
 


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