Dieses Jahr ist besonders – für Intel sowie für die gesamte Halbleiterbranche: Der 4004-Mikroprozessor feiert sein 50-jähriges Jubiläum. Er ist der erste programmierbare Mikroprozessor.
Exakt heute vor 50 Jahren – am 15. November 1971 – stellte Intel seinen ersten programmierbaren Mikroprozessor vor – den Intel 4004. Erfunden und entwickelt wurde er von drei Ingenieuren beim damaligen Speicherhersteller: Federico Faggin, Stan Mazor und Marcian E. (Ted) Hoff. Allerdings wird Faggin die Hauptarbeit am Prozessor zugeschrieben. Seine Initialen F.F. waren sogar auf dem Schaltungslayout abgebildet.
Die Geburtsstunde des Chips war bereits im Jahr 1969, als das Unternehmen Nippon Calculating Machine Intel nahelegte, 12 individuelle Chips für die »Busicom 141-PF« Rechenmaschine zu entwickeln. Daraufhin entwarfen die Ingenieure zunächst einen Satz von vier Chips zur Auswahl, der als MCS-4 bekannt wurde. Er umfasste einen CPU-Chip (4004) sowie einen ROM-Chip für benutzerdefinierte Anwendungsprogramme, einen RAM-Chip für die Datenverarbeitung und einen Schieberegister-Chip für E/A-Anschlüsse. Das Besondere am 4004: Er war programmierbar und konnte nicht allein in der Rechenmaschine, sondern in vielen anderen Produkten zum Einsatz kommen.
Bis zur Erfindung des 4004 widmete sich Intel hauptsächlich der Speichertechnologie, erst danach fokussierte sich das Unternehmen mehr und mehr auf die Mikroprozessortechnik. Einem Industriezweig, der in diesen Zeiten noch sehr chaotisch und erst am Aufkeimen war. Seitdem half und hilft Intel dabei, die Prozessortechnik entscheidend zu verändern.
Einige Daten zum Vergleich der Prozessorgenerationen: