»Diese Boards sind für den Anwender der MCU ein hervorragendes Demonstrationsobjekt, das er sofort einsetzen kann. In einigen Fällen erhält der OEM zusammen mit der MCU einen drahtlosen Netzwerkdienst, einen Account zur Speicherung in der Cloud und die Analysesoftware. Wenn ein OEM jedoch das Demo-Board des MCU-Herstellers nachbauen oder darauf aufbauen will, muss er selbst Vereinbarungen mit allen Dienstleistern abschließen, die der MCU-Hersteller eingesetzt hat«, gibt Donaldson zu bedenken. Wenn es um die Cloud-Dienste für die Entwicklung geht, ist nicht klar, an wen sich der Ingenieur wenden soll, wenn er Hilfe braucht: den Halbleiterhersteller, Amazon Web Services oder den Betreiber des Mobilnetzes?
»Heute fehlt im Markt eine echte Node-to-Cloud-Lösung, die dem OEM den gesamten benötigten Support bietet. Hier kommt Future Electronics ins Spiel. Das Unternehmen hat ein Support-Modell mit einer einsatzfähigen Serviceplattform für die Hersteller von IoT-Endnodes entwickelt«, beschreibt der Experte von Future.
Ein Ansprechpartner für Cloud-Dienste
Ziel der IoT Solutions Platform von Future Electronics ist es, den OEMs die Beauftragung von Cloud-Diensten zu erleichtern. Der OEM muss nicht mehr getrennte Verträge mit mehreren Dienstleistern abschließen, sondern hat Future Electronics als einen Ansprechpartner für alles. Über diesen Weg spezifiziert, beauftragt und bezahlt er die gesamte Node-to-Cloud-Kette, einschließlich der Dienste für Konnektivität, Internetzugang, Speicherung, Sicherheit, Analyse und Anwendungen. Der OEM muss nur noch die wichtigen Parameter des benötigten Dienstes angeben, z.B.:
• Länder bzw. Regionen, in denen der Dienst benötigt wird,
• Anzahl der Nodes,
• erforderliche Datenrate (Geschwindigkeit und Latenz der Datenübertragung),
• Volumen des Datenverkehrs,
• Menge der zu speichernden Daten,
• zu speichernde Datentypen und die darauf anzuwendenden Analysen.
Mit Hilfe dieser Spezifikation kann ein spezialisierter IoT Business Manager bei Future Electronics den OEM hinsichtlich der Methoden zur Schätzung seiner Anforderungen beraten, z.B. durch Beobachtung eines Prototypensystems in einer typischen Anwendung.
Ausgehend von dieser Spezifikation berechnet Future Electronics eine monatliche Gebühr für die gesamte Dienstleistung. Hinter den Kulissen werden Konnektivität, Speicherung, Analyse und andere Dienste von einem Konsortium von Partnern übernommen, das Future Electronics aufgebaut hat. Der OEM muss hierbei nicht mit jedem einzelnen Dienstleister verhandeln. Die Interoperabilität wird von Future Electronics gewährleistet: Gründliche Tests stellen sicher, dass die Systeme der verschiedenen Dienstleister beim Umgang mit den Anwenderdaten nahtlos zusammenarbeiten.
Außerdem nimmt Future Electronics jedes einzelne Kundensystem in Betrieb und überwacht es anschließend. Für diese Komplettdienstleistung aus einer Hand bezahlt der OEM einfach eine von Future Electronics ausgestellte Monatsrechnung. Wie eine gewöhnliche Telefonrechnung ist sie so strukturiert, dass der normale und vorhersehbare Bedarf des OEM im Bereich IoT abgedeckt wird. Unerwartete Leistungen werden getrennt zu einem Tarif berechnet, der vorab mit dem Kunden vereinbart wird. Details gibt es auf der Messe-Demo auf der embedded world zu sehen.
Future Electronics auf der embedded world 2017: Halle 3, Stand 225