ZF Friedrichshafen hat von BMW einen Auftrag im Volumen eines zweistelligen Milliardenbetrags erhalten. Dabei geht es um die Lieferung des neuen 8-Gang-Automatgetriebes. Die aktuellen Version des seit 2009 produzierten Getriebes ist technisch auf die Integration von Elektroantrieben optimiert.
Der Serienstart des neuen Getriebes erfolgt 2022 am ZF-Standort in Saarbrücken, dem Hauptproduktionsstandort für Pkw-Automatgetriebe. Der Zulieferer plant in den folgenden Jahren auch Produktionsanläufe an weiteren ZF-Standorten, darunter in den USA und in China. Das neue 8-Gang-Automatgetriebe für Längseinbau lässt sich in nahezu allen entsprechenden Fahrzeugklassen einbauen. Eine technische Neuerung des weiterentwickelten Getriebes ist die optimale Integration des Elektroantriebes.
»Wir haben das 8-Gang-Automatgetriebe konsequent auf die künftigen Anforderungen der E-Mobilität hin optimiert«, erläutert Michael Hankel, im ZF-Vorstand unter anderem verantwortlich für Pkw-Antriebstechnik und Elektromobilität. »Dank der modularen Bauweise mit unterschiedlichen Anfahrelementen ist die neue Getriebegeneration in allen Pkw-Anwendungen einsetzbar – in den konventionellen wie auch den elektrifizierten.«
Der Hauptgrund für den Auftrag war, dass BMW die ZF-Technik als zukunftsfähige Antriebslösung für neue Fahrzeuggenerationen sieht, die den Automobilhersteller beim Erreichen seiner CO2-Ziele unterstützen. Darüber hinaus verspricht die leichte Wechselmöglichkeit von einer Getriebevariante zur anderen eine schnelle Reaktion auf die jeweilige Marktnachfrage.