2017 haben Fiat und ENI ein Abkommen geschlossen, um gemeinsam an einem neuen Kraftstoff namens A20 zu arbeiten. Ziel war, durch den Zusatz von 15 Prozent Methanol und 5 Prozent Bio-Ethanol ein Benzin zu erhalten, das weniger Schadstoffe verursacht. Das Ergebnis wurde jetzt getestet.
Aufgrund des geringeren Anteils an Kohlenstoff und der höheren Oktanzahl reduziert der neue Kraftstoff A20 den Ausstoß von Kohlendioxid um bis zu 3 Prozent, gemessen nach dem WLTP-Prüfverfahren.
Die chemische Zusammensetzung des neuen Kraftstoffs wurde entwickelt, um die direkten und indirekten CO2-Emissionen zu senken. A20 lässt sich in fast allen Fahrzeugen mit Benzinmotor einsetzen, die nach 2001 gebaut wurden. In Italien betrifft das beispielsweise rund zwölf Millionen Fahrzeuge.
Der neue Kraftstoff wurde bis vor wenigen Wochen in fünf Fiat 500 aus der Flotte des Carsharing-Dienstes ENI Enjoy in Mailand getestet. Innerhalb von 13 Monaten wurden die Fahrzeuge zusammen rund 9.000 Mal ausgeliehen und legten ohne Probleme etwa 50.000 km zurück. Aufgrund der höheren Oktanzahl des neuen Kraftstoffs waren die Fiat 500 leistungsfähiger, erzeugten aber gleichzeitig weniger Emissionen.
Inzwischen arbeiten FCA und ENI daran, das Benzin A20 weiter zu verbessern, indem die aus regenerativen Quellen stammenden Bestandteile erhöht werden. Auf diese Weise soll der CO2-Ausstoß in der Well-to-Wheel-Betrachtung weiter verbessert werden, mit der die gesamten Emissionen während der gesamten Förderungs-, Produktions-, Transport- und Verbrauchsphase bilanziert werden.