Nachverfolgbarkeit von Rohstoffen

VW setzt auf Blockchain-Technik

24. April 2019, 12:00 Uhr | Tobias Schlichtmeier

Batterien für Elektrofahrzeuge bestehen aus verschiedenen, teilweise seltenen Materialien. Die Transparenz bei der Herstellung bleibt oft aus – Volkswagen will das nun ändern.

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Um Mineralien für Elektroauto-Batterien verantwortungsbewusst einzukaufen, tritt VW nun einer Industrieinitiative bei. Dabei decken die teilnehmenden Unternehmen die komplette Lieferkette von der Mine bis zum Endverbraucher ab. Die Initiative setzt dabei auf den Einsatz der Blockchain-Technik, um die Transparenz in den globalen und komplexen Lieferketten zu erhöhen. Durch die Zusammenarbeit ist beispielsweise ein besserer Einblick in die Herkunft von Kobalt möglich, das in Lithium-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeuge vorkommt.

Bisher müssen sich die Unternehmen auf die Kunden und auf manuelle Prozesse verlassen, um die Einhaltung der Industriestandards zu gewährleisten. Die Blockchain-Technik soll nun die Beurteilungs- und Prüfverfahren ergänzen. Außerdem ermöglicht die Technik die Aufzeichnung der Befolgung von Compliance-Vorschriften.

Die neue Plattform basiert auf der IBM Blockchain-Plattform und der Hyperledger-Fabric der Linux-Foundation. Alle Mitglieder können auf die Daten in Echtzeit zugreifen und sie verändern. Damit ist die Nachverfolgbarkeit der Mineralien gewährleistet. Neben Volkswagen haben sich unter anderem Ford, Huayou Cobalt und IBM dem Netzwerk angeschlossen. Künftig sollen weitere Partner aus der Luftfahrt-, der Konsumgüter-  und der Minen-Industrie hinzugewonnen werden.


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