Baselabs stellt ein neues Release seiner modularen, ISO 26262-zertifizierten Softwarebibliothek für die Entwicklung von Datenfusionssystemen für ADAS vor: Baselabs Create Embedded 8 unterstützt in seinem Software Development Kit verschiedene Modelle für unterschiedliche Arten dynamischer Objekte.
Entwickler von ADAS-Steuergeräten erhalten mit dem neuen Release beispielsweise für Fußgänger ein Modell mit konstanter Geschwindigkeit und für Fahrzeuge ein Modell mit konstanter Drehrate. Ist ein Objekt noch keiner Klasse zugeordnet, etwa während der Initialisierung, können mehrere Hypothesen mit unterschiedlichen Modellen erstellt werden. Mit der Multiple-Models-Unterstützung erhöht sich die Zuverlässigkeit der Vorhersage von Bewegungen verschiedener Objektklassen und die Zuordnung von Messdaten, und die allgemeine Leistung der Sensorfusion wird erheblich verbessert.
Die Datenfusions-Bibliothek Baselabs Create Embedded stellt Sensorfusionsalgorithmen für die Kombination der Daten von Radar-, Kamera- und Lidar-Sensoren bereit. Entwickler können mit grafischer Unterstützung die Datenfusion von Sensoren verschiedenster Hersteller konfigurieren und eine einheitliche Objektliste der Fahrzeugumgebung erzeugen – als Input für nachgelagerte Algorithmen und ADAS-Funktionen. Die Bibliothek bietet als White-Box-Lösung einen in sich geschlossenen C-Code für ECUs wie unter anderem Infineon Aurix oder ARM Cortex und eignet sich für Entwicklung von Anwendungen bis ASIL B.
Weitere Neuerungen des Release 8.0 von Baselabs Create Embedded sind die nutzerfreundlich voreinstellbaren Höhenmodelle und -räume im SDK sowie die Option, neben anderen Größen auch kategorische Werte in der Assoziation zu verwenden, um deren Qualität zu verbessern und nahe beieinander liegende Objekte besser voneinander zu trennen.
»Mit der neuen Multiple-Models-Unterstützung in Baselabs Create Embedded lassen sich Sensorfusionssysteme mit noch höherer Zuverlässigkeit realisieren«, sagt Robin Schubert, Geschäftsführer von Baselabs. »Entwicklungsteams können sich durch die Lizenzierung der Bibliothek auf das Design differenzierender Funktionen konzentrieren und die Markteinführungszeit ihrer Anwendungen verkürzen. Wartungsaufwände für selbst entwickelte Software entfallen.«