Auch die zweite Zusammenarbeit der jüngeren Vergangenheit bei Varta fand mit einem französischen Unternehmen statt, dem Montagespezialisten Desoutter. Er stellte in diesem Sommer seine ersten intelligenten Batterie- und Ladegeräte aus seinem Geschäftsbereich Industriewerkzeuge vor. Vor dem Hintergrund der neu eingeführten Normen IEC 62841 und UL 62841 für Hersteller von Elektrowerkzeugen in Europa und Nordamerika hatte Desoutter Varta damit beauftragt, die Batterie und das Ladegerät zu spezifizieren, zu konstruieren und zu montieren.
Im Rahmen der Zusammenarbeit bei der Entwicklung sowohl der neuen Lithium-Ionen-Akkus als auch des entsprechenden Ladegeräts sorgten die Entwickler von Varta für eine maßgeschneiderte Lösung, die auch rückwärtskompatibel zu den bereits im Einsatz befindlichen Werkzeugen ist. Herausgekommen sind dabei intelligente Batterien mit smarter Elektronik, die erhöhte Sicherheit und Robustheit bieten, sowie deutlich höhere Kapazität bei gleichzeitig höherer Lebenserwartung. Zur Verfügung stehen zwei Batterie-Packages: 36 V/2,5Ah und 18 V/2,5 Ah.
»Es ist uns gelungen, die Lebensdauer der Batterie mit verschiedenen Maßnahmen um mindestens 20 Prozent zu erhöhen«, berichtet Gordon Clements, General Manager Solutions bei Varta. »Wir haben Elektronik und Lastmanagement verbessert und physikalische Schutzmaßnahmen für eine verbesserte Sicherheit ergriffen, die den Fehlgebrauch der Batterie vermeiden.« Diese Maßnahmen verhindern konkret Überladung, Überspannung und Überentladung. Darüber hinaus wurden dem Batteriemanagement neue Batteriedaten hinzugefügt.
Das neue Batteriedesgin gewährleistet, dass die Batteriezellen sicher in einzelnen Depots gelagert werden. Darüber hinaus schützt ein Stoßschutz auf beiden Seiten des Gehäuses das Innenleben vor Beschädigung. »Um eine möglichst lange Lebensdauer zu erreichen, werden die Batterien praktisch nie vollständig geladen oder entladen«, erläutert Michael Loosen, Produktmanager bei Desoutter. »Zu den Schutzmaßnahmen gehört auch, dass bei drohenden hohen Strömen oder zu hohen Temperaturen während des Lade- und Entladevorgangs die Verbindungen automatisch getrennt und somit Kurzschlüsse verhindert werden. Dies gilt auch, wenn die Spannung in einer oder mehreren Zellen über einen kritischen Wert ansteigt«.
Mit einer vorzeitigen Verlängerung seines Vertrags bis 2026 hat der Aufsichtsrat der Varta Ende Oktober dafür gesorgt, dass der Vorstandsvorsitzende, Herbert Schein, die Geschicke des Unternehmens auch in den nächsten sechs Jahren leiten wird. Nach den Worten von Dr. Dr. Michael Tojner, Vorsitzender des Aufsichtsrats von Varta, »wollte der Aufsichtsrat mit der vorzeitigen Vertragsverlängerung ein Zeichen setzen, dass wir auf Kontinuität setzen und dass wir den großartigen Erfolg der Varta AG mit Herbert Schein fortsetzen wollen«.