LED / Lighting

Osram senkt Jahresprognose

28. März 2019, 16:25 Uhr | Nicole Wörner
Das Osram Lighthouse ist die Unternehmenszentrale des Lichtkonzerns.
© Osram

Eine anhaltende Marktschwäche in der Automobilindustrie, der Allgemeinbeleuchtung und bei mobilen Endgeräten sowie eine allgemeine konjunkturelle Abkühlung – aus diesen Gründen senkt der Lichtkonzern Osram nun seine Jahresprognose.

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Osram hatte die Jahresprognose bereits unter den Vorbehalt gestellt, dass sich die Auftragseingänge für das zweite Halbjahr deutlich beleben. Eine solche Entwicklung sei zum jetzigen Zeitpunkt weder eingetreten noch für den Rest des Geschäftsjahres absehbar, hieß es in einer Meldung des Konzerns.

Im zweiten Geschäftsquartal 2019 zeichne sich nach den bisher vorliegenden Zahlen im Jahresvergleich ein Umsatzrückgang von rund 15 % auf vergleichbarer Basis ab sowie eine bereinigte EBITDA-Marge im mittleren bis höheren einstelligen Bereich. 

Wie bereits im ersten Geschäftsquartal sei davon insbesondere der Geschäftsbereich Opto Semiconductors betroffen, der durch die Unterauslastung von Fertigungskapazitäten belastet wird.

Aufgrund dieser Entwicklungen erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2019 im fortgeführten Geschäft nun einen Umsatzrückgang von 11 bis 14 % (vorher: Umsatzwachstum zwischen 0 und 3 %), eine bereinigte EBITDA-Marge von 8 bis 10 % (vorher: 12 bis 14 %) und einen negativen Free Cash Flow zwischen -50 Mio. und -150 Mio. Euro (vorher: positiver Free Cash Flow im mittleren zweistelligen Millionenbereich).

Der Vorstand hat in den vergangenen Monaten bereits auf die wachsenden konjunkturellen Herausforderungen reagiert. Durch verschiedene Initiativen soll bis 2021 die jährliche Kostenbasis nachhaltig um über 200 Mio. Euro gesenkt werden.

Die Strategie von Osram mit dem Fokus auf optische Halbleiter, Automobil und digitale Anwendungen bleibe ungeachtet der derzeitigen Marktschwäche intakt und stelle langfristig ein nachhaltiges und attraktives Renditeprofil sicher, so das Osram-Management. Der Umbau des Portfolios komme mit dem initiierten Verkauf des europäischen Leuchtengeschäfts sowie der mittlerweile abgeschlossenen Trennung vom US-Servicegeschäft gut voran. Neue Geschäftsfelder wie die Gesichtserkennung und Professional Farming entwickelten sich positiv.
 

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