Das Potential der Entwicklung ist groß, denn die Einsatzgebiete sind extrem vielfältig. Das Viren-Frühwarnsystem könnte überall dort installiert werden, wo viele Menschen versammelt sind – an Bahnhöfen, in Konzerthallen, Sportstätten, Kindergärten oder Schulen – oder auch dort, wo eine hohe Virenkonzentration besonders kritisch wäre, beispielsweise in Krankenhäusern oder Seniorenheimen.
Dass das alles auf einer privaten Initiative basiert, ist beachtlich. »Im ersten Schritt stand der humanitäre Gedanke im Vordergrund«, betont Wystup. »Wir wollten helfen – das war der Ursprung unserer Idee.« Was dann daraus entstanden ist, macht die Initiatoren stolz. »Wir haben erst vor ca. vier Wochen begonnen und haben es geschafft, innerhalb so kurzer Zeit ein zukunftsrelevantes Produkt zu entwickeln und es so weit zu bringen, dass wir es bereits zum Patent anmelden können. Und das ausschließlich spendenbasiert – außer der Patentanmeldung – und nur getragen durch die Motivation der Personen und Firmen, die sich in dem Projekt engagiert haben.«
Und wie geht es nun weiter?
Wird aus dem breit einsetzbaren Viren-Detektor irgendwann doch ein ausgefeiltes Analysesystem? »Nun, mit dem Know-how, das wir in unserer Initiative versammelt haben, könnten wir auch das realisieren«, so Wystup. »Unser Fokus lag jedoch von Beginn an auf der Entwicklung eines Detektors. Zudem: Bislang ist alles rein spendenfinanziert, insofern suchen wir auch für unser Viren-Früherkennungssystem einen Industriepartner, der das Produkt in die Serienreife führt, beziehungsweise Institute oder Firemen, um die Entwicklung im Rahnen eines Forschungs- und Entwicklungsprojektes weiterzutreiben. Die Ideen und die Messmethoden bringen wir mit, aber für die finanziellen Mittel und die Marktdurchdringung suchen wir potente Mitstreiter.«