Für den USB-Messtechniker interessant sein könnte der vom Messtechnik-Unternehmen MCD entwickelte, schaltbare USB-2.0-Hub mit acht Schaltkanälen (Bild 7). Die acht Downstream-Ports dieses Hubs lassen sich per USB einzeln ein- und ausschalten. Beim Ausschalten werden die Versorgungsspannung von +5 V und die Datenleitungen über Halbleiterschalter getrennt. Die Steuerung erfolgt über eine spezielle PC-Software „USB-Hub Monitor“. Jeder USB-Port kann als Standard-Port (SDP), ladefähiger Anschluss (CDP) oder als Ladegerätanschluss (DCP) konfiguriert werden und stellt jedem angeschlossenen Gerät bis zu 1,5 A bereit. Zusätzlich zu den USB-Ports besitzt der Hub noch einen 8-kanaligen Relaismultiplexer, mit dem eine zentral zugeführte Spannung von max. 48 V an jedem Port einzeln und unabhängig voneinander ein- und ausgeschaltet werden kann. Damit ist die Geräteversorgung mit einer anderen Spannung als 5 V leicht realisierbar. Dieser Spannungs-Anschluss erfolgt über 4-mm-Bananenstecker.
Ob und welche Ports nach dem Einschalten des Hubs aktiv sein sollen, z. B. um Zugriff auf Maus oder Tastatur zu haben, kann in einem nichtflüchtigen Speicher hinterlegt werden. Ein zentraler Schalter am Gerät erlaubt das vorübergehende Abschalten aller Ports bzw. das Wiederherstellen des vorherigen Schaltzustands. Über den "TestManager" oder Fremdsoftware wie LabView, Microsoft Visual Studio, C#, C++, Visual Basic, Microsoft Office oder Open Office lässt sich der USB-Hub Monitor komplett fernsteuern; als Interface kommt hierbei COM/DCOM oder eine Net–Assembly zum Einsatz. Das erlaubt die Einbindung des USB-Hub-Monitors in eine Vielzahl von Applikationen. Auch eine virtuelle COM-Schnittstelle ist implementiert, damit kann der Hub, der auch ein integriertes Weitbereichs-Netzteil hat, auch unter Linux betrieben werden. LEDs zeigen den Schaltzustand der acht Ports an. Überlastete USB-Ports schaltet der Hub automatisch ab und sendet eine entsprechende Benachrichtigung an den USB-Host.