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»Glaubwürdigkeit ist der Schlüsselfaktor«

4. Juli 2019, 11:33 Uhr |
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Generationenkonflikt beim Thema Social Media

WEKA FACHMEDIEN
Birgit Punzet, Codico: »Zukünftig wird Qualität wieder vor Quantität kommen.«
© Componeers GmbH

Für Hörmann sind Budget-Diskussionen gerade beim Thema Digital Media auch ein Generationskonflikt: »Wer zum Beispiel nicht mit Social Media aufgewachsen ist, verliert schnell den Überblick über die neuesten Trends. Dies macht es sehr schwierig, Aufwand und Kosten abzuschätzen. Doch für uns bei Rohm sind digitale Medien längst eine Selbstverständlichkeit, auch wenn sie unsere Arbeitsweise verändert haben.« Oelschlaeger wiederum warnt vor einer Verklärung der Vergangenheit: »Früher musste man vielen Dingen aufwändig hinterher telefonieren. Heute stehen uns dafür leistungsstarke Werkzeuge zur Verfügung.« Die Belastung habe sich zwar stark verändert, sei aber nicht unbedingt mehr geworden.

Bei amerikanischen oder asiatischen Unternehmen stehen die deutschen Marketing-Verantwortlichen zusätzlich vor der Herausforderung, eine globale Marketingstrategie an die Besonderheiten des heimischen Marktes anzupassen. »Als regionale Niederlassung muss man dem Hauptquartier immer wieder erklären, was hier vor Ort funktioniert – und was nicht«, so Weinzierl. Während in den USA etwa Facebook auch im B2B-Bereich eine Rolle spiele, sei dies in Deutschland nicht der Fall. »Umgekehrt hat Print – und dabei insbesondere die Fachzeitschriften – hier noch einen hohen Stellenwert.«

Die besondere Rolle der Fachmedien

Diese Einschätzung wird von den anderen Teilnehmern bestätigt: »Die Glaubwürdigkeit von Fachmedien ist besonders hoch«, berichtet Piper. Und Oelschlaeger ergänzt: »Fachmedien sind ein wichtiger Kanal für uns, über den wir unsere Zielgruppe erreichen und etwa die auf einer Messe verbreitete Botschaft noch einmal unterstreichen können.« Punzet schätzt zudem den direkten, persönlichen Austausch mit den Verlagen, der in dieser Form mit den Betreibern sozialer Medien gar nicht möglich sei. Gerade die spezielle Zielgruppe der Elektronik-Entwickler hat eine hohe Affinität zu Fachmedien: »Unsere Entwickler betonen in internen Diskussionsrunden, dass sie auch Fachzeitschriften weiterhin neben Online-Medien intensiv nutzen. Wir merken das aber auch einfach daran, dass wir nach der Veröffentlichung einer Pressemitteilung dort direkt Kundenanfragen erhalten«, so Piper.


  1. »Glaubwürdigkeit ist der Schlüsselfaktor«
  2. Social Media – eine gute Idee?
  3. Generationenkonflikt beim Thema Social Media
  4. Die Rolle der Digitalisierung

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