Vertrauen reduziert Komplexität. Die Erkenntnis des Soziologen Niklas Luhmann ist aktueller denn je: »Wir brauchen eine adäquate Menschenführung im digitalen Zeitalter. Da muss sich etwas ändern«, fordert Prof. Dr. Thorsten Petry von der Hochschule RheinMain auf der Zukunft Personal. Für Führungskräfte gelte es, eine stärkere Partizipation jedes einzelnen Mitarbeiters zu unterstützen, als Vorbild und Coach. »Dazu sind Experimente wichtig. Man sollte Dinge erst ausprobieren, bevor man sie in die Breite trägt«, so Petry. In verschiedenen Bereichen von Wissensmanagement oder Produktion verändere sich Führung unterschiedlich, pflichtet Katharina Hochfeld vom Fraunhofer Center for Responsible Research and Innovation bei. Wer mobil arbeite, brauche mehr Vertrauen von Seiten der Führungskräfte, müsse aber auch ergebnisorientierter arbeiten und besser strukturiert sein.
Ein weiterer Aspekt: Entscheidungsfindung basiert zunehmend auf Zahlen, Daten, Fakten – und immer weniger auf Hierarchien. »Predictive Analysis« sagen voraus, wann Beschäftigte das Unternehmen verlassen könnten und ein Mitarbeitergespräch sinnvoll wäre. Auch die Strategien für Diversity und Inklusion können auf Datenanalysen beruhen. Die Zahlen geben den Managern viele Dinge vor, egal ob sie das gut finden oder nicht. Durch Feedback-Tools wie kununu & Co steht ihre Arbeit auf dem Prüfstand.
Beispiel 1: Google – Digital Leadership ist anstrengend
Beispiel 2: Umantis-Gründer Arnold – gescheiter scheitern
Beispiel 3: Traum-Ferienwohnungen GmbH – beim Gehalt wird es kompliziert
Beispiel 4: ISEKI-Maschinen GmbH – neue Führung im Familienbetrieb