Auf der virtuellen CES stellt Intel seine neuesten Entwicklungen und Prozessoren vor. Im Fokus hat das Unternehmen gerade Gaming- und Mobile-Plattformen. Doch auch der Bildungssektor soll profitieren.
Um Anwender:innen in dieser außergewöhnlichen Zeit zu unterstützen, führt Intel neue Prozessoren für Unternehmen, Schulen, Mobile Computing und Gaming ein. Intels Executive Vice President Gregory Bryant kündigte außerdem weitere Produktneuheiten im Laufe des Jahres an.
Mit den neuen vPro-Prozessoren der elften Generation will das Unternehmen den Business-Bereich ansprechen. Sie zeichnen sich laut Intel durch eine Hardware-basierte Sicherheit aus. Die Prozessoren bieten in Kombination mit der Core-vPro-Plattform unter anderem folgende Features:
Außerdem stellte der Chip-Herstellervdie Evo-vPro-Plattform vor. Mit ihr ausgestattete Notebooks sollen dünner und leichter sein als ihre Vorgänger. Sie zeichnen sich über eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit, sofortiges Aufwachen und die heute notwendige Akkulaufzeit aus. In diesem Jahr werden mehr als 60 neue Laptops von verschiedenen Herstellern erhältlich sein.
Intel ergänzt die Produktfamilie der Mobilprozessoren der elften Generation durch eine neue Reihe von mobilen CPUs aus der Core-H-Serie, die bis bis zu 16 mm dünne Gaming-Laptops ermöglichen sollen. Angeführt werden die H35-CPUs vom Core-i7-Special-Edition-4-Kern-Prozessor mit bis zu 5 Gigahertz (GHz) Turbo. Sie sind speziell für das Gaming-Erlebnis konzipiert und verwenden die Gen-4-PCIe-Architektur. Hiermit sind sie mit den aktuellen Grafikkarten adaptierbar, während sie gleichzeitig geringe Latenzzeiten bieten. Auf der CES kündigten bereits Acer, ASUS, MSI und Vaio neue Systeme an, die mit dem Core-H35-Prozessor ausgestattet sind. Im ersten Halbjahr 2021 sollen mehr als 40 Designs von diversen OEMs folgen. Außerdem stellt Intel einen Acht-Kern-Prozessor in Aussicht, der gegen Ende des Quartals verfügbar sein soll. Er bietet bis zu 5 GHz Turbo, Gen 4 PCIe x20-Architektur sowie Intels Killer Wi-Fi 6E (Gig +).
Intel zeigte mit den Core-S-Desktop-Prozessoren der elften Generation (»Rocket Lake-S«) außerdem die kommende Desktop-Technik für Gamer. Verbessert zeigt sich dabei die IPC um angeblich 19 Prozent im Vergleich zur Vorgängergeneration. Für die Kerne mit der höchsten Frequenz sollen diese Prozessoren, angeführt vom Core-i9-11900K, Gamern und PC-Liebhabern eine hohe Leistung bieten. Die Markteinführung erfolgt im ersten Quartal 2021.
Stichwort »Alder Lake«: Mit den Prozessoren will der SoC-Hersteller die Nachfrage nach energiesparenden und leistungsfähigen Kernen bedienen. Die x86-basierten Prozessoren sollen Intels bisher skalierbarste SoCs sein. Sie sollen in der zweiten Jahreshälfte 2021 auf den Markt kommen und basieren auf einer verbessterten Version der 10-nm-SuperFin-Technik. Außerdem soll Alder Lake die Grundlage für weitere schnelle Desktop- und Mobilprozessoren sein.
Um den seit dem letzten Jahr steigenden Bedürfnissen der Schüler:innen gerecht zu werden, führt Intel die Pentium-Silver und Celeron-Prozessoren der N-Serie ein. Die Prozessoren basieren auf Intels 10-nm-Architektur und bieten laut dem Hersteller eine bis zu 35 Prozent höhere Gesamtleistung beim Nutzen von Anwendungen und eine bis zu 78 Prozent bessere Grafikleistung gegenüber der Vorgängergeneration.
Jedoch verfügen laut Institut der deutschen Wirtschaft lediglich etwa 28 Prozent der deutschen 12-Jährigen und 41 Prozent der 14-Jährigen über einen eigenen PC oder Laptop – hier hat die Pandemie den Bedarf entsprechend erhöht. Intel will zusätzlich zu bereits bestehenden Maßnahmen weitere Aktionen wie Online-Lerninitiativen unterstützen und Schüler:innen weltweit Geräte zur Verfügung stellen.