Intel nimmt die Produktion in Fab 34 in Leixlip/Irland auf – ein wichtiger Schritt, um wie geplant, fünf neue Prozess-Knoten in nur vier Jahren auf den Weg zu bringen.
Die Investitionen in Irland würden zusammen mit den weiteren Investitionen in Deutschland und Polen die erste durchgehende Halbleiterlieferkette in Europa schaffen, so Intel. Sie bildete einen Katalysator dafür, ein Ökosystem für weitere Innovationen in der EU aufzubauen.
Intel setzt im Rahmen der in Oregon entwickelten »Intel 4«-Technologie zum ersten Mal in Europa Extreme-Ultraviolett-Lithografiegeräte (EUV) für die Volumenproduktion von ICs ein. Mit ihrer Hilfe will Intel die neuen »Meteor Lake«-Prozessoren fertigen, die den Weg zu KI-PCs und zu den für 2024 geplanten »Xeon«-Prozessoren auf Basis der »Intel 3«-Technologie öffnen sollen.
Die EUV-Technik spielt eine wichtige Rolle, um es Intel zu ermöglichen, fünf neue Prozesstechniken in vier Jahren auf den Weg zu bringen und ab 2025 wieder an der Spitze der Technologieentwicklung zu stehen.
»Wir sind auf gutem Weg, uns die Technologieführerschaft wieder zurückzuholen«, sagt Pat Gelsinger, CEO von Intel. »Irland war immer ein Zentrum unserer langfristigen Strategie und die Eröffnung unserer Fab 34 trägt zum Ziel der EU bei, die Halbleiter-Lieferkette in Europa nachhaltiger und robuster zu machen.«
Zusammen mit der geplanten Fab in Magdeburg sowie der Assembly-und-Test-Fab in Polen werde in Europa eine Chip-Wertschöpfungskette entstehen, um die Industrieumfelder KI, Telekommunikation, Datenzentren und Automotive zuverlässig versorgen zu können. Umgekehrt werde Intel so eine weltweit ausgewogene Lieferkette schaffen können.
Fab 34 soll nicht nur mit Hilfe der neusten Prozesstechniken, sondern auch umweltfreundlich produzieren. Dazu hat Intel den »Ireland Climate Action Plan«, ins Leben gerufen, der die Emission von Greenhouse-Gasen, den Energieverbrauch, den Wasserverbrauch und umweltschädlicher Stoffe insgesamt reduzieren soll.
So soll die Wärme im Verhältnis 9:1 über Rückgewinnung generiert werden. Dem Zement für den Bau der Gebäude werde recyceltes Material beigefügt, so dass er als überwiegend Low-Carbon klassifiziert wird.
Die Elektrizität für Leixlip soll zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen, 88 Prozent der Wasserentnahme aus der Liffey wird in den Fluss zurückgeleitet. 2022 landeten noch 0,6 Prozent des gesamten Abfalls in Deponien. Damit will Intel das Ziel erreichen, bis 2030 in ihren Werken weltweit Elektrizität zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen zu beziehen und keinen Abfall mehr in Deponien zu geben.