Porsche gibt Namen für Mission E bekannt

Erster Serien-Elektro-Sportler von Porsche heißt Taycan

9. Juni 2018, 17:06 Uhr | Stefanie Eckardt
Die Konzeptstudie Mission E wird als Porsche Taycan, was soviel wie lebhaftes junges Pferd bedeutet, serienmäßig auf die Straße kommen.
© Porsche

Der erste rein elektrisch betriebene Porsche geht nächstes Jahr in Serie. Jetzt hat er seinen Namen bekommen: Aus der Konzeptstudie Mission E, womit in Zwischenzeit die gesamte Elektro-Offensive des Herstellers bezeichnet wird, wird Taycan.

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Taycan bedeutet sinngemäß »lebhaftes, junges Pferd« und greift damit den Mittelpunkt des Porsche-Wappens auf: Seit 1952 ist hier ein springendes Ross zu sehen. »Unser neuer Elektro-Sportler ist stark und leistungswillig; ein Fahrzeug, das ausdauernd weite Strecken zurücklegt und für Freiheit steht«, erklärt Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender von Porsche.

Zwei permanent-erregte Synchronmotoren (PSM) mit einer Systemleistung von mehr als 600 PS (440 kW) beschleunigen den Elektro-Sportler in < 3,5 s auf 100 km/h und in < 12 s auf 200 km/h. Die maximale Reichweite beträgt über 500 km gemäß NEFZ. Das Fahrzeug verfügt über eine 800-V-Architektur und ist für das Laden am Schnellladenetz vorbereitet. Hier lässt sich in rund vier Minuten Energie für 100 km Reichweite nachladen (nach NEFZ).

Investitionen von mehr als 6 Milliarden in Elektromobilität

Porsche investiert bis 2022 mehr als sechs Milliarden Euro in Elektromobilität: Damit verdoppelt das Unternehmen die ursprünglich geplanten Aufwendungen. Von den zusätzlich drei Milliarden Euro fließen etwa 500 Millionen Euro in die Entwicklung von Varianten und Derivaten des Taycan, gut eine Milliarde Euro in die Elektrifizierung und Hybridisierung der bestehenden Produktpalette, mehrere hundert Millionen in den Ausbau der Standorte sowie rund 700 Millionen Euro in neue Technologien, Ladeinfrastruktur und Smart Mobility.

Im Stammwerk des Herstellers in Zuffenhausen werden derzeit eine neue Lackiererei und eine eigene Montage für den Taycan errichtet sowie eine Förderbrücke für den Transport der lackierten Karosserien und Antriebseinheiten in die Endmontage. Das bestehende Motorenwerk wird für die Herstellung der Elektroantriebe ausgebaut, der Karosseriebau erweitert. Dazu kommen Investitionen im Entwicklungszentrum Weissach. Durch den Taycan entstehen alleine in Zuffenhausen rund 1.200 neue Arbeitsplätze.


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