Fokus auf Open Space und Nachhaltigkeit

Continental weiht neue Unternehmenszentrale ein

14. Dezember 2023, 13:10 Uhr | Irina Hübner
Der neue Continental-Campus besteht aus insgesamt sechs Gebäuden. Prägendes Element ist eine freischwebende Brücke mit einer Spannweite von 75 Metern.
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Continental hat am 13. Dezember 2023 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie ihre neue Unternehmenszentrale in Hannover offiziell eingeweiht. Mit dem Campus an der Hans-Böckler-Allee will das Unternehmen eine offene und vernetzte Arbeitswelt bieten – mit klarem Fokus auf Nachhaltigkeit.

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»Wir haben einen Ort geschaffen, an dem unsere Vision, unsere Werte und unsere Kultur erlebbar werden – in einer offenen, vernetzten Arbeitswelt, die nachhaltig ist. Sie ist Ausdruck unserer Verbundenheit untereinander und ein Zeichen für unseren langfristig ausgerichteten Blick in die Zukunft«, betonte der Continental-Vorstandsvorsitzende Nikolai Setzer anlässlich der Eröffnungsfeier.

Unter den mehr als 150 Gästen waren zahlreiche prominente Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Kultur, darunter Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil sowie Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay.

Conti-Unternehmenszentrale eingeweiht

Die Eröffnung der neuen Conti-Firmenzentrale fand unter Anwesenheit vieler Vertreter aus Politik statt.
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Der neue Continental-Campus besteht aus insgesamt sechs Gebäuden.
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Bei der Konzeption der Gebäude wurde das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus gestellt.
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Campus mit sechs Gebäuden

Der neue Continental-Campus besteht aus insgesamt sechs Gebäuden. Prägendes Element des Komplexes ist eine freischwebende Brücke mit einer Spannweite von 75 Metern. Sie verbindet den nördlichen mit dem südlichen Teil des Campus über die Hans-Böckler-Allee hinweg.

Open-Space-Konzept

Seit dem 1. Dezember 2023 arbeiten auf dem Campus rund 2.400 Beschäftigte der Konzernfunktionen sowie der Unternehmensbereiche Tires und ContiTech. Ein durchgängiges Open-Space-Konzept bietet Raum für Austausch und Zusammenarbeit und gleichzeitig Rückzugsbereiche für konzentriertes Arbeiten.

Die Ausstattung mit moderner Kommunikations- und Medientechnik erlaubt eine hohe Flexibilität in der Arbeitsorganisation. Anstelle zugewiesener Arbeitsplätze können die Beschäftigten mithilfe eines Tischbuchungssystems ihren Arbeitsplatz frei wählen.

»Die Architektur, für die wir uns entschieden haben, ist kein Selbstzweck. Sie steigert unsere Leistungsfähigkeit und fördert die Wertschaffung«, betonte Setzer. »Die bauliche Anordnung stärkt unsere ohnehin ausgeprägte Innovations- und Vernetzungskultur ganz automatisch. Denn sie vereinfacht informelle, bereichsübergreifende Begegnungen zwischen unseren Teams. Diese räumliche Nähe sorgt für einen intensiven Austausch und ein inspirierendes, kreatives Arbeitsumfeld.«

Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit

Gleichzeitig will Continental mit der neuen Unternehmenszentrale ein sichtbares Zeichen für seine Nachhaltigkeitsambitionen setzen. Der Komplex erfüllt die Kriterien eines klimafreundlichen Neubaus (KFN) und entspricht damit den Anforderungen für das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG).

Zusätzliche Ausstattungs- und Betriebsmerkmale machen die neue Zentrale zu einem der nach Unternehmensangaben nachhaltigsten Bürogebäude in Europa. So sind beispielsweise die Dächer auf den Parkhäusern mit Solarzellen ausgestattet. Das Regenwasser wird gesammelt und eine Geothermie-Anlage nutzt die Erdwärme zur Heizung und Kühlung des Gebäudes, wodurch ein großer Teil des Bedarfs gedeckt wird.

Die begrünten Dachflächen sind zusätzlich mit Fotovoltaikanlagen ausgestattet, über die bis zu 300.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugt werden. Dieser Strom unterstützt das Laden der E-Autos und E-Bikes, das an 100 Ladepunkten in den beiden Parkhäusern möglich ist.

Bei der Ausgestaltung der offenen Bürowelten wurde besonderes Augenmerk auf die Ausstattung mit natürlichen Materialien wie Holz, Stein und Naturfasern gelegt. Lamellendecken und mobile Trennelemente erzeugen eine gedämpfte Akustik, um ein angenehmes und gleichzeitig nachhaltiges Arbeitsumfeld zu schaffen.

Die neue Unternehmenszentrale wurde nach den Plänen des Architekturbüros Henn aus München errichtet. Nach der offiziellen Grundsteinlegung im Jahr 2019 fand der Einzug pandemiebedingt und wegen erheblicher Materialengpässe jetzt rund zwei Jahre später als geplant statt.


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