Meinung

Warum es beim Thema Elektromobilität nicht wirklich voran geht

24. Januar 2011, 13:58 Uhr | Stephan Janouch
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Dreh und Angelpunkt ist der Endenergiespeicher

Jüngst habe ich ein Gespräch mit einem leitenden Entwicklers aus diesem Bereich geführt, welcher bei einem unserer beiden großen Automobilzulieferers arbeitet.

Seine These ist, dass der Dreh und Angelpunkt der Endenergiespeicher ist und bleibt. Wenn man sich die Entwicklung der Energiedichte einer Batterie über die letzten hundert Jahre betrachtet und diese in erster Näherung fortschreibt, dann erkennt man keine Konvergenz zwischen Bedarf und Verfügbarkeit. Die Energiedichte von fossilen Brennstoffen bleibt einfach deutlich höher.

Daraus leitet sich noch ein weiterer Gedanke ab. Selbst wenn es genügend dichte Speicher gäbe, die sich innerhalb von drei Minuten laden ließen, so müsste jede größere Elektrotankstelle über einen Kraftwerksanschluss verfügen.

Shai Agassi löst dieses Problem über einen Batterietausch in seinem Better-Place-Ansatz. Aber auch hier muss die notwendige Logistik erst einmal ihre Praxistauglichkeit beweisen.

Solange die Anforderungen an die Motorleistungen weiter steigen, werden auch die besten Motorenentwickler immer den ökologisch notwendigen Wirkungsgraden hinterherhecheln.

Downsizing ist schon einmal ein Ansatz, intelligente Verkehrssteuerung ein anderer.

Florian B., München


  1. Warum es beim Thema Elektromobilität nicht wirklich voran geht
  2. Dreh und Angelpunkt ist der Endenergiespeicher
  3. Warten auf entsprechende Angebote
  4. Elektromobile sind viel zu teuer
  5. Steuerbefreiung für E-Autos
  6. Verbrennungsmotor im Keller, Photovoltaik auf dem Dach
  7. 200 km Reichweite zum günstigen Preis
  8. Akkus gegen Kaution
  9. Elektroautos - völliger Blödsinn
  10. Kritische Masse muss erreicht werden
  11. Standardisierung und Regulierung
  12. Batteriewechselsystem an Tankstellen erforderlich
  13. Atomkraftwerke als Lösungsansatz
  14. Begeistert vom Toyota Prius
  15. E-Fahrzeuge müssen sich an normalen Autos messen lassen
  16. Werbung für die Elektromobilität selbst
  17. Wissenstransfer in der Grundlagenforschung
  18. Am ehesten für Eigenheimbesitzer interessant
  19. Die Politik sollte Fördermaßnahmen einleiten
  20. Aktive Vermarktung von E-Autos noch nicht vorhanden
  21. Kosten maximal halb so hoch wie bei konventionellen Fahrzeugen
  22. Problem der Energiespeicherung nachhaltig lösen
  23. Die Werbung suggeriert: "Du brauchst einen SUV"

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