Meiner Meinung nach wird die E-Mobilität genau dann ein Selbstläufer, wenn eine ausreichende Anzahl von E-Mobilen im Verkehr ist. Im Verkehr, nicht am Markt erhältlich. Wie bei so vielen anderen Dingen auch muss erst die "kritische Masse" oder eben kritische Anzahl erreicht werden. Frei nach dem Motto: Wenn mein Nachbar eins hat, muss ich auch eins haben.
Um dies zu fördern, d.h. die kritische Masse zu erreichen, hilft es nur, die Attraktivität zu erhöhen. Und das geht - vielleicht nicht nur, aber ganz sicher - mit einer stattlichen, d.h. überdeutlich rentablen Subvention des einzelnen Fahrzeugkaufs. Analog zur Abwrackprämie, nur halte ich persönlich die Subvention des Kaufs eines E-Mobils für sinnvoller als die Abwrackprämie. Eventuell zeitlich gestaffelt, z.B. ab Start der Aktion 3 Monate lang 15.000,- EUR, weitere 3 Monate 10.000,-EUR und nochmals weitere 3 Monate 5.000,-EUR (oder auch niedrigere Summen, aber das subventionierte E-Mobil muss überdeutlich günstiger im Kaufpreis sein als sein verbrennungsmotorgetriebenes Pendant.
Nach Erreichen der "kritischen Anzahl" wird sich dann durch die entsprechende Nachfrage der Rest, also Infrastruktur wie E-Tankstellen, Standardisierung der "Zapfstellen" oder Austausch-Service der Batterien/Akkus von selbst regeln.
Edgar W., Aalen