Mit seiner Expertise als Embedded-Software-Spezialist beteiligt sich Vector an dem im Januar initiierten EU-Projekt XANDAR. Ziel des Projekts ist es, innerhalb der nächsten drei Jahre ein Framework zum Prototyping eingebetteter Software für autonome Systeme aufzubauen.
Selbstlernende und vernetzte Systeme, mit denen Abläufe in Fahrzeugen, Flugzeugen oder in der industriellen Produktion automatisiert werden, müssen hochgradig sicher sein und zuverlässig funktionieren. Aufgrund der enormen Komplexität sind nachträgliche Korrekturen oder Änderungen am Entwurf bei der Entwicklung dieser Systeme sehr aufwändig und auch riskant. Das lässt sich nur dann vermeiden, wenn jeder Schritt der Entwicklung die hohen Systemanforderungen erfüllt. Und das bei jeder einzelnen Funktion (Correctness-by-Construction-/CbC-Methode).
Das Anfang 2021 gestartete EU-Projekt XANDAR (X-by-Construction Design Framework for Engineering Autonomous & Distributed Real-time Embedded Software Systems) will nun ein Framework zum Prototyping eingebetteter Software für autonome Systeme aufbauen. Es soll ein XbC-Design in puncto Timing, Safety und Security ausgehend von den Systemanforderungen über das High-Level-Design bis zur Code-Integration auf Basis der CbC-Methode ermöglichen. Dabei will Vector mit seiner Expertise als Embedded-Software-Spezialist und den Entwicklungsumgebungen PREEvision und TA Tool Suite dazu beitragen, die gesteckten Ziele gemeinsam mit den Partnern im EU-Projekt zu erreichen.
PREEvision ermöglicht eine arbeitsteilige, modellbasierte Spezifikation vernetzter Embedded-Systeme mit wohldefinierter Semantik, die alle Systemebenen integriert. Mit der TA Tool Suite lässt sich das Zeitverhalten komplexer Echtzeitsysteme spezifizieren, simulieren und validieren. Beide Umgebungen bieten eine gute Basis für den Aufbau des X-by-Construction Design-Frameworks.
XANDAR wird von einem Zusammenschluss aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Universitäten mit umfassenden Kompetenzen in Embedded Systems und Software-Engineering unter Koordination des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) durchgeführt und validiert. Die Europäische Union fördert das Projekt im Rahmen des Programms für Forschung und Innovation "Horizont 2020".