Forschungsinitiative Ko-FAS

Gewagter Blick um die Ecke

9. Februar 2012, 16:45 Uhr | Steffi Eckardt
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Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Angst vor einer Informationsüberlastung

Bild 4. Experten erwarten in Kürze mehr als 20 Assistenzsysteme im Auto. Um den Fahrer nicht zu überfordern, muss das MMI die Meldungen bündeln und priorisieren.
© Klein

Wenn das Fahrzeug erstmal mehr sieht als der Fahrer, ist die Gefahr groß, dass jede Information dem Fahrer angezeigt wird und dieser die Übersicht verliert (Bild 4). Die Angst vor dem Informations-Overload ist berechtigt. So mahnt Alexandra Neukum von der Uni Würzburg, den Fahrer in fein abgestimmten Stufen zu sensibilisieren: „Eine zu frühe Warnung führt zu einer geringen Akzeptanz durch den Fahrer, zu viele Falschwarnungen zu einem Warndilemma.“

Es gilt, ein optimales Zeitfenster für eine effektive Fahrerwarnung zu finden. Ihrer Untersuchung nach liegt dieses zwischen 700 und 1.500 ms „before impact“. Es ist die Zeit zwischen einem kooperativ erkannten und zuverlässig vorhersagbaren und einem im Fahrzeug erkennbaren Konflikt. Die Zeit davor wird genutzt, um die Aufmerksamkeit des Fahrers auf die Situation zu lenken.


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