Formel-E-Autos erreichen Geschwindigkeiten bis zu 280 km/h, und das Rennen selbst dauert 45 Minuten. Die Rennwagen sind auf Geschwindigkeit getrimmt – nicht auf Reichweite. Auf der anderen Seite sind Stromer für Endverbraucher auf maximale Reichweite und eine viel niedrigere Geschwindigkeit ausgelegt.
Beide Antriebsstränge sind sich jedoch weitgehend ähnlich. Sie streben nach bestmöglicher Effizienz bei der Energieübertragung und beim regenerativen Bremsen, um Energie zurück in die Batterie zu speisen und so die Reichweite zu erhöhen. Auch fortschrittliche Motoralgorithmen kommen zum Einsatz, die für verschiedene Betriebsmodi unerlässlich sind.
Die Formel E verschiebt die Grenzen in Bezug auf Leistungsumwandlung, thermische Dynamik und fortschrittliche Steuerungssoftware. Elektrisch angetriebene Serienfahrzeuge werden zweifellos davon profitieren, was auf der Rennstrecke gelernt und getestet wurde (Bild 1). Durch den Einsatz von Siliziumkarbid-Bauelementen (SiC) im Antriebsstrang lassen sich die Anforderungen an Effizienz, Sicherheit und Zuverlässigkeit in der rauen Formel-E-Umgebung erfüllen. Mit SiC-Komponenten erzielen zukünftige Stromer größere Reichweiten, fahren sicherer und sind zuverlässiger.