Infineon hat die Cybersecurity-Zertifizierung nach ISO/SAE 21434 für ihre Automotive-Security-Controller-Produktfamilie SLI37 erhalten. Die SLI37-Controller ermöglichen dadurch ein hohes Maß an Sicherheit bei ISO/SAE-konformen Produkten.
Aufgrund der ISO/SAE-21434-Zertifizierung lassen sich die Controller leichter in Automotive-Applikationen integrieren, beispielsweise in Anwendungen für die Vehicle-to-everything-Kommunikation (V2X).
Die Produktzertifizierung folgt auf Zertifizierung des Cybersicherheitsmanagementsystems, die Infineon bereits im November 2022 erhalten hatte.
»Bei Infineon verbessern wir unser Angebot an Sicherheitslösungen kontinuierlich«, betont Sebastien Colle, Vice President 'Security' bei Infineon. »So können unsere Kunden nun die Konformität ihrer Produkte mit ISO/SAE 21434 einfach nachweisen. Ich bin besonders stolz darauf, dass die Common-Criteria-Zertifizierung als Basis genutzt wurde, um die Konformität mit ISO/SAE 21434 zu belegen. Das beweist die Stärke von Common Criteria als generisches Instrument, das für verschiedene Anwendungsbereiche eingesetzt werden kann.«
»Durch die Kombination von ISO/SAE 21434 und den CC EAL6+ (high)Zertifikaten sind die SLI37-Controller von Infineon aktuell das Maß aller Dinge für die Sicherheitsüberprüfung im Automobilbereich«, so Colle weiter.
Die hardwarebasierten Sicherheitsmerkmale von ISO/SAE-21434-zertifizierten Produkten können als verlässliche Grundlage für eine mehrschichtige Sicherheitsarchitektur dienen. In der Automobilindustrie spielt das eine wichtige Rolle, denn für die Fahrzeugsicherheit ist die Cybersicherheit des Systems zwingend erforderlich. Die SLI37-Cybersecurity-Lösungen von Infineon bilden deshalb eine hoch abgesicherte Grundlage für Automotive-Anwendungen, um dem ISO/SAE 21434-Standard zu entsprechen.
Im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens wurde eine Sicherheitsbewertung durch TÜV-IT durchgeführt, eine akkreditierte und unabhängige Prüfstelle für IT-Sicherheit. Sie kam zu dem Schluss, dass die Produkte nachweislich gegen Angreifer mit hohem Angriffspotenzial resistent sind. Das umfasst auch den Schutz gegen physische Angriffe wie Fault- und Spike-Attacken sowie Strom- und Seitenkanalanalysen.