Rohde & Schwarz hat in Kigali, der Hauptstadt Ruandas, ein Labor für Software-Entwicklung eröffnet. Es ist das erste Forschungs- und Entwicklungsvorhaben des Münchner Technologiekonzerns auf dem afrikanischen Kontinent.
Dort war Rohde & Schwarz bislang ausschließlich vertrieblich vertreten. Das Software-Lab in Kigali ist nicht nur die erste Niederlassung des Münchner Konzerns in Zentralafrika, sondern auch der erste Standort für Forschung und Entwicklung in Afrika insgesamt.
»Afrika ist ein enormer Wachstumsmarkt – und Ruanda ein Vorreiter in Sachen Digitalisierung«, betont Peter Riedel, Geschäftsführer und COO von Rohde & Schwarz. »Wir wollen mit unserem Team in Rwanda Produkte für den Weltmarkt entwickeln.« Dafür setzt Rohde & Schwarz auf enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und fördert die Talente im Land. Auch deshalb erfährt das Vorhaben des Technologiekonzerns prominente Unterstützung: An der offiziellen Eröffnungsfeier nahmen neben Präsident Paul Kagame auch die Ministerinnen für ICT & Innovation sowie Education Paula Ingabire und Dr. Valentine Uwamaryia teil.
Der Standort soll nach dem Vorbild der Rohde-&-Schwarz-Niederlassung in Singapur, die sich binnen 25 Jahren zum starken Asien-Hub entwickelt hat, konsequent ausgebaut werden – in naher Zukunft erfolgen konkrete Aktivitäten im Bereich Cybersecurity und zur Unterstützung lokaler Studenten und Ingenieure. Die offizielle Eröffnungsfeier, die coronabedingt erst jetzt stattfinden konnte, betont noch einmal die Ernsthaftigkeit des Vorhabens.
Rohde & Schwarz entwickelt, produziert und vermarktet Produkte der Informations- und Kommunikationstechnik für professionelle Nutzer. Der unabhängige Konzern unterhält ein engmaschiges Vertriebs- und Servicenetz in mehr als 70 Ländern. Neben seinen etablierten Geschäftsfeldern investiert Rohde & Schwarz maßgeblich in Zukunftstechnologien wie 6G, Quantentechnologie, Industrial Internet of Things (IIoT), Artificial Intelligence und Cloudtechnologie.