Messungen an Leistungshalbleitern

Das bringen isolierte Eingänge

20. Februar 2018, 13:01 Uhr | Von Dr. Markus Herdin, Rohde & Schwarz
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Zusatzfunktionen erleichtern den Messalltag

Rohde & Schwarz Bild 5
Bild 5. Automatische Messfunktionen berechnen Schein-, Wirk- und Blindleistung wie auch den Leistungsfaktor (Werte links oben) aus dem gemessenen Spannungs- (Kanal 1) und Stromverlauf (Kanal 2).
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Moderne Oszilloskope bieten eine Reihe Funktionen, die Messungen wesentlich erleichtern. Für das Anwendungsgebiet Leistungselektronik zählen dazu unter anderem automatische Messfunktionen zur Berechnung von Wirk-, Schein- und Blindleistung (Bild 5), flexible Triggermöglichkeiten, um gezielt Signalelemente in einem Schaltvorgang auswählen zu können, und ein Messdatenlogger oder eine »History«-Funktion zur Langzeitüberwachung von ausgewählten Messwerten beziehungsweise Signalen.

Rohde & Schwarz Bild 6
Bild 6. Harmonischen-Analyse eines dreiphasigen 230-V-Signals. Die blauen Linien zeigen den jeweiligen Grenzwert nach EN 50160 an. Ausgewählt ist die 13. Oberschwingung mit ihren Kennwerten; die hell leuchtenden Pegel der drei Kanäle liegen zwischen -56,5 dB und -51,0 dB.
© Rohde & Schwarz

Eine weitere nützliche Analysefunktion ist ein Harmonischen-Analysator. Strom- und Spannungsharmonische sind unerwünschte Nebenprodukte von Schaltwandlern und müssen sich innerhalb gewisser Grenzwerte bewegen, um die Netzqualität nicht negativ zu beeinflussen. Wichtige weitere Parameter stellen die Phasenbezüge der unterschiedlichen Harmonischen dar, wie auch die Gesamtverzerrung, meistens als »Total Harmonic Distortion« (THD) gemessen.

Der R&S Scope Rider bietet diese Messfunktionen durch die Netzharmonischen-Analysefunktion (Bild 6). Es können bis zu vier Kanäle gleichzeitig automatisch ausgewertet, angezeigt und gegebenenfalls entsprechend vorgegebener Grenzwerte überwacht werden.

Rohde & Schwarz Bild 7
Bild 7. Fernbedienung des R&S Scope Rider über WLAN in einer besonders gefährlichen Messsituation.
© Rohde & Schwarz

In gefährlichen Messsituationen kann der R&S Scope Rider über WLAN fernbedient werden (Bild 7) und ermöglicht eine vollständige Trennung der Messgerätebedienung vom eigentlichen Messobjekt und somit maximale Sicherheit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Autor

Markus Herdin
Dr. Markus Herdin, Rohde & Schwarz
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Dr. Markus Herdin ist Produkt-Manager für Oszilloskope bei Rohde & Schwarz in München.


  1. Das bringen isolierte Eingänge
  2. Richtige Kontaktierung ist essenziell
  3. Zusatzfunktionen erleichtern den Messalltag

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