VD 20 von Schuster

Neue Maschine für Keramik statt Metall in Implantaten

13. Februar 2024, 13:27 Uhr | Ute Häußler
© Schuster

Bisher galt: Implanate aus Keramik sind schwierig herzustellen, das Material ist für Medizintechnik schwer zu verarbeiten. Oft wurde trotz Nachteilen für Patienten auf Metall gesetzt. Eine neue Maschine ermöglicht nun die Herstellung von medizinischen Implantaten aus Hochleistungskeramik.

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Keramik ist aufgrund seiner vielen positiven Eigenschaften ein idealer Werkstoff für medizinische Implantate. Im Gegensatz zu Implantaten aus Metall bietet Keramik Patienten zahlreiche Vorteile. Sie ist nicht nur robust und widerstandsfähig, sondern auch biokompatibel. Das bedeutet, dass sie sich gut mit menschlichem Gewebe verbindet und das Risiko einer Abstoßung minimiert. Darüber hinaus ist Keramik deutlich leichter als Metall, was die Belastung auf den Knochen reduziert. Gleichzeitig zeichnet sie sich durch ihre Härte und Verschleißfestigkeit aus, was eine lebenslange Haltbarkeit gewährleistet. Patienten müssen sich also keine Gedanken mehr über einen baldigen Austausch der Implantate machen.

Implantate aus Hochleistungskeramik fertigen

Bisher gab es jedoch keine Maschine, die problemlos mit Hochleistungskeramik umgehen konnte, ohne aufwendige Wartung zu erfordern. Der Pulverwerkstoff erzeugt extrem viel Staub und reagiert äußerst empfindlich auf unsachgemäßes Handling, was zu Beschädigungen und Mikrorissen führen kann. Schuster Maschinenbau hat sich dieser Herausforderung gestellt und eine Maschine entwickelt, die selbst mit feinstem Staub umgehen kann: die VD 20.

»Bei Schuster können wir Lösungen anbieten, die das Leben der Menschen nachhaltig verbessern. Das ist eine große Motivation für uns alle. Wir arbeiten mit besonderer Sorgfalt und Hingabe an unseren Maschinen und Produkten. Ein herausragendes Beispiel dafür ist die neue VD 20.«
Christopher Reich, Vertriebsingenieur bei Schuster Maschinenbau

Mit der neuartigen Vertikaldrehmaschine ist es nun möglich, Implantate aus abrasiven Grünkörpern präzise zu drehen, bohren und fräsen. Dabei wird höchste Qualität und Sorgfalt in einer Serienproduktion gewährleistet. Schuster sieht in der neuen Fertigungsmöglichkeit einen bedeutenden Meilenstein für die Medizintechnik. (uh)


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