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»Der EU Chips Act ist ein guter Anfang«

ZVEI: »Die Investitionen lohnen sich«

1. März 2023, 9:37 Uhr | Iris Stroh

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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Investitionen ins Frontend sind wichtig, aber es geht um mehr

Aus der Sicht von Weber sollten Investitionen in die Mikroelektronik nicht nur in die Frontend-Fertigung fließen. Seiner Meinung nach müssen auch die F&E-Aktivitäten in Europa gestärkt werden, das werde zwar in gewisser Hinsicht im Chips Act berücksichtigt, aber hier hält Weber einen Ausbau für notwendig, denn ohne Innovationen geht sowieso nichts.

Darüber hinaus müsse man sich Gedanken um die Energiekosten machen, denn auch die die Halbleiterproduktion ist sehr stromintensiv. Weber: »Deshalb muss der Industriestrompreis so umgesetzt werden, dass auch die Halbleiterindustrie davon profitiert.«

Auch der Bereich Test und Packaging ist für die Mikroelektronik wichtig, bislang konzentrieren sich die Diskussionen fast ausschließlich auf die Frontend-Fertigung. Doch hier gibt Kraus eine gewisse Entwarnung: »Ich kann zwar keine Details nennen, aber es gibt auch erste Gespräche zum Thema Ansiedlung von Test und Packaging.«

Dazu kommt noch der Fachkräftemangel, wobei Weber darin eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sieht, die es zu lösen gilt.

Und als letzten Punkt mahnt Weber eine höhere Geschwindigkeit an. »Europa läuft Gefahr, abgehängt zu werden, weil unter anderem die Auswirkungen des EU Chips Act zu spät erfolgen. Fakt ist, dass sich Europa als Halbleiter-Region nicht wird halten können, wenn nicht umgehend die notwendigen Rahmenbedingungen für Investitionen in Europa installiert werden«, so Weber abschließend.