Qualcomm Technologies

Neue SoCs für intelligente IoT-Geräte

19. April 2018, 7:18 Uhr | Heinz Arnold
Die neuen SoCs der Vision Intelligence Plattform hat Qualcomm für den Einsatz in unterschiedlichen Kameras, beispielsweise für Anwendungen in der Industrie, der virtuellen Realität, im Sport und in Smart Displays entwickelt. Sie machen IoT-Geräte deutlich leitungsfähiger als bisher.
© Qualcomm

Mit der neuen Vision Intelligence Plattform will Qualcomm mehr Intelligenz in IoT-Geräte bringen: Die SoCs begnügen sich mit einer geringen Leistungsaufnahme.

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Ihren Image Signal Processor und ihre Artificial Intelligence Engine hat html" href="http://www.elektroniknet.de/anbieterkompass/qualcomm-cdma-technologies-gmbh-8858348.html">Qualcomm mit Multicore-CPUs und GPUs zur Vision Intelligence Plattform auf einem Chip für den Einsatz in IoT-Geräten integriert. Dazu  zählen unterschiedliche Kameras wie sie in Sicherheitssystemen, im Sport, in Wearables in der Virtuellen Realität, in Robotern und Smart Displays verwendet werden. Alle Funktionen hat Qualcomm auf SoCs integriert (QCS605 und QCS603), die auf Basis eines 10-nm-FinFET-Prozess gefertigt werden. Kedacom und Ricoh Theta haben bereits angekündigt, Geräte auf Basis der Vision Intelligence Plattform von Qualcomm zu entwickeln.

»Damit wollen wir die IoT-Geräte intelligenter machen. Die AI Engine versetzt Kameras in die Lage, Objekte zu verfolgen, zu klassifizieren und Gesichter zu erkennen. Roboter können so Hindernisse umgehen, Action-Kameras können lernen, Video-Zusammenfassungen zu kreieren – und das ist erst der Anfang«, sagt Joseph Bousaba, Vice President Product Management von Qualcomm Technologies. »Auf Basis der Vision Intelligence Plattform können Unternehmen und Entwickler eine ganz neue Welt intelligenter Iot-Geräte entwickeln.«

Die AI-Engine von Qualcomm umfasst die Snapdragon-Neural-Processing-Engine, die Geräte lernfähig macht. Zu dieser Software-Umgebung gehören Tools, mit denen sich Geräte entwickeln lassen, die Tensorflow-, Caffe- und Caffe-2-Frameworks einsetzen sowie Open-Neural-Network-Exchange-Formate sowie Android-Neural-Networks-API und die Hexagon-Neural-Network-Bibliothek von Qualcom nutzen. Damit lassen sich relativ einfach eingelernte Netzwerke auf die Plattform übertragen. Dank ihres hohen Integrationsgrads erreicht die Plattform nach Angaben von Qualcomm eine Leistung von 2,1 TOPS, was die Performance herkömmlicher neuronaler Netze um mehr als das Doppelte übertreffe.

Die Vision Intelligence Plattform unterstützt bis zu 4K-Video-Auflösung bei 60 Frames pro Sekunde bzw. 5,7K bei 30 Frames pro Sekunde. Um eine hohe Bildqualität zu erreichen, hat Qualcomm den leistungsfähigsten Kamera-Prozessor integriert, den das Unternehmen jemals entwickelt hat. Die hohe Verarbeitungsleistung erlaubt es, zahlreiche Bildverbesserungsfunktionen zu integrieren.

Auf dem QCS605 arbeiten acht Qualcomm-Kyro-360-CPU-Cores, die Adreno-615-GPU von Qualcomm sowie der Hexagon-685-Vector-Prozessor. Der integrierte Display-Prozessor erlaubt es, Bildschirme bis zur WQHD-Auflösung zu verwenden. Verschiedenen Betriebssysteme können Einsatz finden, so dass die Entwickler relativ einfach Differenzierungsmerkmale in ihre Systeme einbauen können. Mit Hilfe der Hardware-basierten Sicherheitsfunktionen lassen sich die Geräte mit Funktionen wie Secure Boot, Hardware-basierte Verschlüsselungen, sicheren Speichern und Key-Management realisieren.

Die neuen SoCs der Typen QSC605 und QSC603 stehen ab sofort in Mustern zur Verfügung. Referenz-Designs für VR-Kameras bieten Qualcomm Technologies und Altek. Referenz-Designs für Sicherheitskameras auf Basis des QCS603 werden im Laufe des zweiten Halbjahres vorgestellt.

 


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