AMD hat zwei neue Ryzen-Prozessoren vorgestellt und stellt die Vorteile gegenüber Intels aktueller »Coffee Lake«-Generation heraus.
AMD hat die ersten Ryzen Desktop-Prozessoren mit integrierter Radeon-Vega-Grafik vorgestellt. Die Quad-Core-Prozessoren Ryzen 5 2400G und Ryzen 3 2200G kombinieren AMDs Vega-Grafik mit »Zen«-Kernen auf einem einzigen Chip. Damit zielt AMD besonders auf PC-Spieler, die damit Gaming auf Konsolenniveau zu einem attraktiven Einstiegspreis erhalten sollen. Bei Prozessoren weisen eine Thermal Design Power (TDP) von 65 Watt auf und haben ansonsten folgende Merkmale:
Ryzen 5 2400G:
Ryzen 3 2200G:
Die neuen Ryzen Desktop APUs sind Steckplatz-kompatibel mit den schon existierenden Ryzen Desktop-CPUs bzw. dem verwendeten Sockel AM4. Sofern der Mainboard-Hersteller ein BIOS-Update bereitstellt, lassen sich die neuen Prozessoren auf bereits vorhandenen Platinen betreiben.
Der besondere Mehrwert der AMD-Prozessoren liegt in der leistungsfähigen, integrierten Grafik. Laut Messungen von AMD bräuchte man für ein ebenso leistungsstarkes Intel-System einen Core i5-8400 für 182 USD und eine zusätzliche Grafikkarte Nvidia GeForce GT 1030 für 89 USD. Stellt man nur die Prozessoren gegenüber, dann hätte der Ryzen 5 2400 G gegenüber dem Core i5-8400 einen Leistungsvorsprung von 156% bei der Grafik und 21% bei der reinen CPU-Performance. Auch der Intel Core i5-8400 hat eine TDP von 65 Watt.