Behauptung 4: Wer abends lange aufs Smartphone schaut, schläft schlechter ein.
BEWERTUNG: Stimmt.
FAKTEN: Viele Menschen greifen kurz vorm Schlafengehen noch einmal zum Handy. Sie checken E-Mails, lesen Nachrichten oder skypen mit dem Partner. Wissenschaftler raten hiervon ab. Denn auch wenn der Blauanteil im Licht des Smartphone-Displays keine Schäden der Netzhaut verursachen sollte, stört es doch den Schlaf.
»Es kann nachweislich zu einer Unterdrückung des Hormons Melatonin kommen«, sagt Udovičić. Und das ist ein Problem: Melatonin macht uns abends müde, normalerweise wird das Hormon bei Dunkelheit ausgeschüttet. Doch das helle Licht des Smartphones signalisiert dem Körper genau das Gegenteil: Es ist Tag, bleibe wach!
Für alle, die nicht aufs Handy verzichten und trotzdem besser schlafen wollen, hat Udovičić einen Tipp: »Es empfiehlt sich, den Nachtmodus des Smartphones einzuschalten.« Einige Geräte bieten die Möglichkeit, den Anteil des Blaulichts zu reduzieren und damit die Melatonin-Ausschüttung nicht zu gefährden.