Die privaten Investitionen in Quantentechnologien gehen zurück, die öffentlichen Investitionen sind dagegen stark gestiegen, wie McKinsey im »Quantum Technology Monitor 2024« ermittelt hat.
Im Jahr 2023 wurden 1,71 Mrd. Dollar in Start-ups investiert, was einen Rückgang von 27 Prozent gegenüber dem Allzeithoch von 2,35 Mrd. Dollar im Jahr 2022 bedeutet. Im Gegensatz zum privaten Sektor stiegen die öffentlichen Investitionen gegenüber 2022 um mehr als 50 Prozent und machten fast ein Drittel aller Investitionen in Quantentechnologien aus. Eine Reihe von Ländern, allen voran Deutschland, das Vereinigte Königreich und Südkorea, haben erhebliche neue Finanzmittel für die Entwicklung der Quantentechnologie angekündigt, so dass sich der Gesamtbetrag der öffentlichen Mittel bisher auf etwa 42 Mrd. Dollar beläuft.
Aus dem »Quantum Technology Monitor 2024« geht auch hervor, dass Wissenschaftler aus EU-Institutionen am häufigsten zu quantenrelevanten Veröffentlichungen beitragen. Im Oktober 2023 bezeichnete die Europäische Kommission das Quantencomputing als eine von vier kritischen Technologien, die einer weiteren Prüfung bedürfen, neben künstlicher Intelligenz, Biotechnologie und fortschrittlichen Chips. Dies lässt die Tür für zusätzliche Maßnahmen in der Zukunft offen. Und obwohl der Zeitplan für die Auswirkungen der Überprüfung ungewiss ist, kann sich Europa keinen Aufschub leisten.
Im Dezember 2023 haben die EU-Mitgliedstaaten deshalb die Europäische Erklärung zu Quantentechnologien unterzeichnet. Diese Erklärung unterstreicht die strategische Bedeutung der Quantentechnologien für die Stärkung der wissenschaftlichen und industriellen Wettbewerbsfähigkeit der EU.
Während China und die Vereinigten Staaten bisher die öffentlichen Investitionen in Quantentechnologien dominierten, sorgen neue Ankündigungen aus Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Südkorea und Indien für eine vielfältigere globale QT-Entwicklungslandschaft im Jahr 2023