Zum Einsatz kommt auch Intels ICH9-I/O-Controller. Dieser bietet eine PCIe-I/O-Bandbreite von 2,5 GT/s. Die Baugruppe verfügt über MPEG2-Unterstützung (VLD/iDCT/MC) und Hardware-Dekodierung/Beschleunigung für MPEG4 (AVC/H.264) sowie erweiterte GPU-Video-Features bei Auflösungen bis zu 1080p. Sie ist mit 2 GByte RAM (DDR3-1066, SO-DIMM204) Arbeitsspeicher ausgestattet. VGA-, 18-Bit-LVDS-, DisplayPort- und HDMI/DVI-Anschlüsse ermöglichen die gleichzeitige Ansteuerung von bis zu zwei separaten Bildschirmen. Die maximale Auflösung (VGA, DVI, HDMI) beträgt 1920 x 1200 Pixel.
Das Schnittstellenangebot umfasst zwei GBit/s-LAN-, acht USB-2.0- und zwei RS232-COM-Ports, PS/2-Anschlüsse für Tastatur und Maus sowie ein 7.1-Kanal HD-Audio-Interface mit optionalem SPDIF-Ein-/Ausgang. Zur Datenspeicherung sind zwei SATA-3-GBit/s-Kanäle mit RAID(0/1)-Support vorhanden. Über den Typ-2-PCIe/104-Steckverbinder auf der Unterseite der Baugruppe stehen zwei weitere SATA-3-GBit/s-Kanäle, zwei USB-2.0-Ports und ein optionaler PCIe-Minicard-Sockel zur Verfügung. Über das feste Routing von Versorgungsspannung und Datenleitungen auf der kundenspezifischen ADL-Trägerplatine – ist ein komplett kabelloser Betrieb von zwei Massenspeichern HDD/SSD oder einem USB DoM (Disk on Module) möglich.
Das widerstandsfähige DIN-Rail-Gehäuse wurde aus Stahl designt und gefertigt. Es trotzt der Beanspruchung in rauen Umgebungsbedingungen und bietet den optionalen Anschluss zur Druckluftspülung/Ventilation, eine Anforderung für EX-geschütze Anwendungen gemäß den ATEX-Richtlinien. Bereits während der Planung des Gehäuses berücksichtigten und erfüllten die ADL-Ingenieure alle Anforderungen und Spezifikationen, sodass die im Folgenden durchgeführte Prüfung zur CE-Konformität problemlos absolviert wurde.
»Die anschließende Beauftragung zum Bau dreier Prototypen wurde mit bereits seriennahen Geräten umgesetzt. Abschließende thermische Tests unserer Klimakammer untermauerten, dass die in der CAD simulierte thermische Belastbarkeit genau erreicht wird und sogar die Kundenforderung übertrifft«, erklärt Kristof. »Das heißt, das System bietet dem Kunden Weatherford mehr Sicherheit und Spielraum für den Einsatz in kälteren oder auch heißeren Gefilden.«
Die folgende kundenseitige Evaluation zeigte volle Funktion der geforderten Schnittstellen. Abgeschlossen wird das IPC-Design mit letzten Modifikationen nach Kundenwunsch: kundenspezifische Beschriftung/Bedruckung. Das ADL-Produkt kann nun als Nachfolger des Alt-IPC seit Ende letzten Jahres im produktiven Einsatz.
Drehmomentüberwachung
Die Weatherford Drehmomentüberwachungssysteme sind durch IPC-gestützte Systeme zur Messung, Einstellung und Dokumentation des Drehmoments beim Verschrauben von zwei Bohrrohren. Das System überwacht das Drehmoment, die Umdrehungen und die Geschwindigkeit einer Bohrrohrzange in Echtzeit und verwendet diese Daten, um den Aufbau zu kontrollieren und zu gewährleisten, dass alle Futter- und Förderrohrverbindungen sowie Gehäuseanschlüsse den Herstellerangaben entsprechen. Das System erkennt und dokumentiert Schäden an Gewinden (API-, Premium- oder Hoch-Chrom-Edelstahl) und ermöglicht so zeitnahe Instandsetzung ohne die vorherige Inbetriebnahme der fehlerhaften Rohrleitung.