Gemäß einer Studie von Net Applications nutzen bereits 17 % aller Anwender das neue Betriebssystem – und im Mai 2016 erhöhte sich sein Marktanteil deutlich um 2,1 %. Der gemeinsame Wert von Windows 8 und 8.1 sank hingegen um 1,65 Punkte auf 11,39 %. Die meisten Nutzer wechselten folglich im Mai von Windows 8.x auf Windows 10.
Doch die Vorgänger-Versionen des neuen Betriebssystems werden auch zukünftig von Microsoft angeboten und der Support ist ebenfalls für mindestens fünf Jahre (Windows 7) respektive acht Jahre (Windows 8.1) sichergestellt. Industrielle Anwender müssen also nicht sofort auf ‚Windows 10 IoT‘ umstellen. Deshalb liefert Phoenix Contact seine Windows-10-IoT-Enterprise-Systeme mit den Betriebssystemen Windows 7 und Windows Embedded Standard 7 aus.
In der Summe zeigt sich somit, dass ‚Windows 10 IoT‘ im Vergleich zu älteren Versionen zahlreiche Verbesserungen für den industriellen Einsatz umfasst. Es möchte keine neue Version eines bestehenden Betriebssystems, sondern eine Plattform für unterschiedliche Geräteklassen sein und als zentraler Baustein für IoT und Industrie 4.0 fungieren.
Ob Microsofts Ziel der Standardisierung mit der hohen Spezialisierung in der Industrie korreliert, bleibt abzuwarten. ‚Windows 10‘ hat es jedoch geschafft, schnell auf dem Markt und auch in der Industrie Verbreitung zu finden.
Autoren:
Michael Ahlbrecht ist im Produktmarketing Industrie-PC bei Phoenix Contact tätig;
Uwe Harasko ist im Produktmarketing HMI/Industrie-PC bei Phoenix Contact tätig.