Bei der Entwicklung der industriellen Version von ‚Windows 10‘ hat Microsoft den Schwerpunkt auf das Internet der Dinge (Internet of Things – IoT) gelegt. Dieses stellt einen elementaren Bestandteil der Industrie 4.0 dar. Industrie-4.0-Anwendungen lassen sich lediglich dann realisieren, wenn die unzähligen Daten, die viele kleine Komponenten – wie Sensoren oder Messgeräte – sammeln, ständig aktualisiert, organisiert und via Internet an ein zentrales Rechenzentrum oder einen Cloud-Service weitergeleitet werden.
Zur Umsetzung der beschriebenen Aufgabenstellung kann der Anwender die neue Produktfamilie ‚Windows 10 IoT‘ nutzen. Um den verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden, setzt sich das Betriebssystem aus drei Versionen zusammen. So ist sichergestellt, dass es sich immer optimal an die Hardware und somit die Applikation adaptieren lässt. Im Gegensatz zu den Vorgängern basieren aber jetzt sämtliche Versionen auf dem gleichen Kern. Auf diese Weise reduziert sich der Entwicklungsaufwand für die Anwendungen erheblich, weil Universal Apps unterstützt werden. Dabei handelt es sich um auf mehreren Plattformen lauffähige Applikationen.
Das auf X86-Plattformen (32 Bit und 64 Bit) installierbare ‚Windows 10 IoT‘ stellt den vollen für industrielle Anwendungen notwendigen Funktionsumfang zur Verfügung. Im Vergleich zur Consumer-Version sind die Sprachassistentin Cortana, der neue Browser Edge sowie die vorinstallierten Microsoft Universal Windows Apps – beispielsweise Bing News, Skype oder XboxApp – jedoch nicht erhältlich.