Die Industrie-PCs und HMI-Geräte von Phoenix Contact profitieren vom verbesserten Touch-Support. ‚Windows 10‘ kombiniert in diesem Umfeld die Vorteile von ‚Windows 7‘ bei der Maus-Unterstützung mit den neuen Funktionen von ‚Windows 8‘, wie der Gestensteuerung für Touchdisplays. Ferner entfällt bei ‚Windows 10 IoT Enterprise‘ der bei der Vorgänger-Version ‚Windows Embedded 8.1 Industry Pro‘ vorhandene Zwang der ‚Per Device Aktivierung‘.
Aufgrund dieses Features fehlte dem Betriebssystem insbesondere im Maschinenbau die Akzeptanz. Ist ein Gerät nie online und wird nicht aktiviert, hat die Funktion im neuen Betriebssystem keine Auswirkungen. Der Bediener erhält weder einen Reminder noch kommt es zu Einschränkungen. Sollte eine Aktivierung gewünscht werden, lässt sich dies wie bei einer normalen Windows-Version problemlos durchführen.
‚Windows 10 IoT Enterprise‘ ist also nicht mehr anpassbar und benötigt als Standard 16 GByte (32 Bit) oder 20 GByte (64 Bit) Speicher. In der Vergangenheit hatte der Geräteanbieter oder Maschinenbauer die Möglichkeit, sein eigenes Image zu skalieren und dabei Funktionen auszusparen. Nun muss er den höheren Preis für die in der Automatisierung erforderlichen größeren Storage-Karten oder den integrierten Flash in der Qualitätsstufe ‚Industrial Grade‘ in Kauf nehmen. Als Vorteil der Vollversion lässt sich anführen, dass Software-Anbieter jetzt sicher sein können, dass alle Funktionen des Betriebssystems verfüg- und nutzbar sind.