Steckverbinder

Kabel bremsen die hybride Übertragungstechnik aus

11. März 2014, 7:20 Uhr | Corinna Puhlmann
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Modulare Steckverbindersysteme

Markt&Technik-Diskussion
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Eine andere Art von Hybridsteckverbindern, als solche mit kombinierter Signal- und Leistungsübertragung direkt im Kabel, sind auch die so genannten modularen Steckverbindersysteme, wie sie zum Beispiel Harting unter der Bezeichnung »Han Modular« anbietet. Mit der Entwicklung dieser Steckverbinder hat Harting bereits vor zig Jahren begonnen, dementsprechend etabliert ist das System. Damals entwickelte Harting leistungs- und signalübertragende Steckverbinder-Kontakteinsätze für jeweils feste Baugrößen. Die Möglichkeit zur Kombination verschiedener Übertragungsmedien war dadurch gegeben, die Kundennachfrage ließ darauffolgend das Produktprogramm wachsen. Mit über 40 verschiedenen Modulen zur Übertragung von zum Beispiel Leistung, Signalen, Daten und Druckluft hat der Anwender heute nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, die verschiedenen Übertragungsmedien entsprechend seiner Applikation zu kombinieren. Über spezielle Kunststoff- und Metallrahmen fasst Harting die Module in einem Rechtecksteckverbinder zusammen. »Es entsteht eine einfach zu handhabende Steckverbinderlösung, die aber nicht auf die zum Teil sehr teuren Sonderlösungen bei den Hybridkabeln angewiesen ist«, erläutert Rainer Schmidt, Business Development Structured Cabling von Harting. Interessante Einsatzmöglichkeiten sieht er für solche Hybrid-Steckverbindersysteme – denn dazu zählt er das Han-Modular-Programm – beispielsweise im Outdoor-Bereich. Signifikante Vorteile können sich etwa bei Außeninstallationen ergeben, wenn der Kunde die Anzahl der Schnittstellen bzw. Verschraubungen reduzieren will.

Die Vor- und Nachteile von Hybrid-Steckverbindern sind immer in Zusammenhang mit der konkreten Applikation zu sehen. Hybridschnittstellen mit hybriden Kabeln sind platzsparend, wenngleich sie zu den technisch anspruchsvolleren Lösungen gehören. Modulare Steckverbindersysteme benötigen mehr Bauraum, der in den potenziellen Applikationen aber dann auch zur Verfügung steht, und zeichnen sich durch ihre Variantenvielfalt aus. »Ob der Kunde überhaupt auf hybride Schnittstellen setzen will oder die getrennte Übertragung bevorzugt, ist neben all den technischen Aspekten zudem oftmals auch eine reine Philosophiefrage des Kunden«, ergänzt Michael Singer,Vice President Marketing von Erni. (cp)


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